Chancengleichheit- Ein Traum oder Realität?

Kieler Gelehrtenschule 3. November 2017

Wir leben in einer Gesellschaft, wo Politiker mit Chancengleichheit werben. Sie behaupten, dass alle die gleichen Chancen haben. Viele Menschen, gerade die aus den unteren Schichten, sind nicht dieser Ansicht.

Sie stehen zu der Meinung, dass der, der mit dem Golden Löffel im Mund aufwächst, bessere Chancen auf beruflichen Erfolg hat, als der, der in einem amen Haushalt erzogen wird. Es fängt schon in der Grundschule an. Wenn er in einem Viertel aufwächst, wo es viele Emigranten gibt, die vielleicht intelligent sind, aber einfach nicht die Sprachkenntnisse besitzen, um den Unterricht effizient weiter zu bringen. Unter so etwas leiden dann andere Schüler, was in einer Schule, die in einem Gebiet liegt ,das eher die obere Mittelschicht bewohnt, nicht der Fall wäre. Der Schüler dort muss sich nicht sein Taschengeld selber verdienen. Er wird nicht zuhause rausgeworfen und nicht mehr unterstützt, weil es sich die Eltern schlicht und einfach nicht leisten können, ihn zu versorgen. Nachhilfe ist für ihn etwas ganz Normales, um den Stoff des Unterrichts zu festigen. Aber der, der Zuhause rausgeworfen wird, kann sich nicht voll und ganz auf die Schule konzentrieren. Er hat nicht die Zeit sich nachmittags hinzusetzen und zu lernen. Er kann es sich nicht leisten zu studieren und wenn er es doch will, muss er nebenbei arbeiten.

Was tut die Regierung Deutschlands gegen diese Ungerechtigkeit? Zu sagen, dass sie gar nichts macht, wäre gelogen. Es geht langsam voran, wie die Bertelsmann-Studie über Bildungschancen zeigt. Aber der Staat tut etwas. Beim Thema Bildung im Studium gibt es zum Beispiel die Studienstiftung des Deutschen Volkes. Sie unterstützt begabte Studenten sowohl finanziell als auch in ihrer Entwickung - duch Vorträge und andere Veranstaltungen. Die Finanzen werden dabei von der deutschen Regierung getragen. Die Studienstiftung des deutschen Volkes ist die größte Stiftung in Deutschland. 2017 zählte sie mehr als 60.000 Alumni, was daran liegen könnte, dass sie weder politisch, konfessionell oder weltanschaulich abhängig ist.

Das ist aber nur ein Projekt des Staates. Es gibt noch eine Handvoll andere. Viele sind aber nur Begabtenfördungen. Sie sind nur etwas für die Besten der Besten. Der Normale hat diese Stiftungen und andere staatliche Förderrungen nicht zur Verfügung.

So kommt man zu dem Schluss, dass der Staat auf dem Weg zur Erfüllung des Traumes ist, aber noch einen langen Weg zum Ziel hat. Man sollte diesen Weg schneller bestreiten als man es jetzt tut.

 

 
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