E-Sports - ein immer weiter wachsendes Phänomen

Gymnasium Elmschenhagen 22. November 2017
Einfach nur "daddeln" oder schon ein Sport? Mattes Schultze erklärt den Unterschied.©

von Mattes Schultze,

Klasse 9a, Gymnasium Elmschenhagen

Fünf gegen Fünf auf einer kleinen Bühne: Alle Spieler
konzentrieren sich nur auf das Spiel. Was für Leute, die nicht wirklich Ahnung
von elektronischem Sport, kurz E-Sports, haben, wie einfaches Klicken und
Tastendrücken aussieht, ist für die Spieler und Fans Spannung pur. Die
Nachfrage für solche E-Sports Teams wächst bei vielen Vereinen immer weiter. So
hat sich zum Beispiel der bekannte Bundesligafußballverein Schalke 04 bereits
im Jahre 2016 in dem MOBA Spiel League of Legends ein professionelles Team, mit
dem vorherigem Namen Elements, erkauft. So sagte der Vorsitzende
Geschäftsführer von Schalke 04: „E-Sports hat in den vergangen Jahren ein hohes
Maß an Professionalisierung erreicht. Diesen Prozess wollen wir beschleunigen."
Der Schritt in die E-Sports Szene war nach der Meinung des Vereins, zumindest
bis jetzt, eine gute Entscheidung (Quelle: summoners-inn.de). Laut der Seite
esports.kicker.de sind von 2015 auf 2016 die jährlichen
Weltmeisterschaftszuschauer um 7 Millionen, auf insgesamt 43 Millionen
Zuschauer in diesem Jahr, gestiegen und 2017 wurden sogar noch höhere Zahlen
erreicht.

Aber was versteht man eigentlich unter E-Sports? Der
Großteil der professionellen Szene besteht aus vorher schon genannten
Multiplayer Online Battle Arena Spielen, kurz MOBA's und First Person Shooters,
kurz FPS. Das Prinzip von allen MOBA's ist in der Regel gleich: Fünf gegen Fünf
auf einer bestimmten Fläche, in welcher es das Ziel ist, die gegnerischen
Objekte zu zerstören. Um dieses Ziel zu erreichen werden insgesamt 10
Charaktere ausgewählt, bevor das Spiel losgeht. Diese werden von den einzelnen
Spielern kontrolliert und gegen den Gegner eingesetzt, um das Spiel zu gewinnen
Bei FPS gibt es viele unterschiedliche Spielmodi, wo aber auch, wie bei MOBA's,
immer taktisch vorgegangen werden muss. Einer der Spielmodi wäre als Beispiel
„Deathmatch", wo es das Ziel ist, die gegnerischen Spieler mit real gehaltenen
Waffen auszuschalten. Welches Team am Ende eine höhere Eliminierungsbilanz
erzielt hat, gewinnt. All das passiert hinter Monitoren, jedoch heißt dies
nicht, dass es keine beliebte Sportart ist.

Der Grund dieser Popularität liegt zum einen daran, dass
viele junge Leute viel Spaß an solchen Spielen haben und einfach den wirklich
guten Spielern zusehen wollen. Schließlich kann nicht jeder ein professioneller
E-Sports Spieler werden. Man muss als „Pro" seinen ganzen Tag mit dem Spiel
verbringen und viel trainieren. So sagte der von vielen als Bester League of
Legends Spieler Lee „Faker" Sang-hyeok einst: „Ich habe oft Angst, gegen andere
Spieler zu verlieren, aber wenn ich oft genug übe, habe ich diese Angst nicht
(Quelle:twitter.com/esportsmotto). Allerdings verdienen sie daher auch ziemlich
gut mit ihrem Job als Vollzeitgamer. Auch wenn man diese Werte nicht mit zum
Beispiel Fußballprofis vergleichen kann, reicht es auf jeden Fall aus, um
wohlhabend zu leben. Den Spielern macht das Spielen ja meistens natürlich auch
Spaß. Für die Spieler ist allerdings nicht nur Spaß, sondern auch Teamwork
wichtig. Ohne Zusammenarbeit läuft, wie bei allen anderen
Mannschaftssportarten, nicht viel.

Durch die immer wachsende Popularität dieser Videospiele,
wird auch E-Sports immer weiter und schneller wachsen sowie die Nachfrage an
E-Sports-Teams von anderen Sportvereinen.

 
Dieser Eintrag hat bisher keine Kommentare

Kommentar schreiben

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert