Familie auch mal anders

Gymnasium Altenholz 15. November 2017

VON LAURA HAKICI UND JASMIN KNAUER

DNA und Familie muss nicht unbedingt das Gleiche sein. Das beweist der Film "High Society - Gegensätze ziehen sich an". Dort hat die
Verwechslung der beiden Mädchen Anabel von Schlacht (Emilia Schüle) und Aura Schlonz (Caro Cult) stattgefunden. Mit 25 Jahren erfahren
sie, dass sie vertauscht worden sind.

Die beiden Mädchen wachsen in ihren Familien ganz normal auf. Anabel wird verwöhnt, geht auf jede Party und ihr Schulabschluss ist
gekauft. Aura arbeitet mit ihrer Mutter im Supermarkt und geht zu diversen Tierschutzaktionen. Obwohl Yann (Jannis Niewöhner) ihr
fester Freund ist, wird sie jeden Tag nach der Arbeit von verschiedenen reichen Typen nach Hause gefahren. Nach dem Anruf, der
über die Verwechslung der Babys vor 25 Jahren aufklärt, sind die Gefühle der beiden Mütter Trixi von Schlacht (Iris Berben) und
Carmen Schlonz (Katja Riemann) völlig durcheinander. Da Auras leibliche Mutter wohlhabend ist und in einer großen Villa lebt,
beschließt sie, sofort zu ihrer leiblichen Familie zu gehen, weil sie selber im sogenannten "Ghetto" lebt.

Sie wird mit offenen Armen von Trixi empfangen und ihr Sohn Albrecht (Jannik Schümann) wirft nach einem Gläschen Prosecco direkt ein
Auge auf sie. Ab diesem Augenblick wird Anabel ausgeschlossen. Sie wagt den Anruf an ihre Mutter. Sie will wissen, wie sie sind und redet deshalb nicht, geht aber davon aus, dass sie psychisch gestört sind und legt deshalb sofort auf. Trixi will, dass Aura endlich in der Familie ankommt und gibt ihr den Namen Anabel von Schlacht. Dies ist das endgültige Zeichen für Anabel, dass ihre Mutter sie ersetzt hat. Mit einem unsicheren Gefühl fährt sie zu ihrer leiblichen Familie. Dort ist es am Anfang etwas komisch, doch schnell gewöhnt sie sich
daran. Dort lernt sie den attraktiven Polizisten Yann kennen, in den sie sich verliebt und am Ende durch ihn die große Liebe gefunden hat.

Wir finden den Film gut. An einigen Stellen berührt der Film uns, aber überwiegend ist er lustig und ernst zugleich. Wir empfehlen den Film für Jugendliche. Uns hat erstaunt, dass die Schauspieler Jannis Niewöhner und Emilia Schüle ihre Gefühle füreinander im Film so gut spielen konnten, obwohl sie sich vor zwei Jahren nach einer 7-jährigen Beziehung getrennt haben.

Die Regisseurin Anika Decker hat den Film mit vielen Klischees ausgeschmückt, wodurch er unterhaltsamer wird. Beispiele dafür sind, dass Anabel reich ist, ihr Schulabschluss gekauft ist und sie auf jede Party geht. Außerdem hat ihr ihre kleine Schwester ein no name T-Shirt geliehen, womit sie auf eine Party zu ihren Freundinnen ging und diese sie, durch die nicht vorhandenen Markenklamotten, ausgeschlossen haben. Andere Werke der Regisseurin Decker sind die Komödien Keinohrhase (2007), Zweiohrkücken (2009) und
Traumfrauen (2015). Der Film ist ab 12 Jahren empfohlen, da es in dem Film auch um Drogenkonsum und Alkohol geht.

 
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