Motocross - nur für Jungs? Von wegen!

Gymnasium Altenholz 14. November 2017
Die 13-Jährige Liva Stark auf ihrer KTM 85er bei einem Wettbewerb©

Motocross - nur für Jungs? Von wegen!

Von Katharina Flesch und Ksenija Markovic

Motocross – ein Sport, bei dem man vielleicht nicht direkt an Mädchen denkt.
Aber wieso eigentlich nicht? Dass einige Mädchen diesen Sport voller
Begeisterung betreiben, zeigt uns die 13-jährige Liva Stark aus Kiel,
die Motocross trainiert, seitdem sie neun Jahre alt ist.

Liva lebt für diesen Sport. Am faszinierendsten findet sie, wie sie uns
im Interview berichtet, dass man bei diesem Sport einfach seine ganze
Wut und Sorgen rauslassen kann, sich dabei aber trotzdem immer unter
Kontrolle haben muss. Außerdem ist dies ein Sport, bei dem man geistig und körperlich dabei sein muss. Auf die Frage,
wie ihre Freundinnen es finden, dass die 13-Jährige mal etwas
anderes macht, als die meisten Mädchen in ihrem Alter, erzählt sie
uns, dass ihre Freundinnen das echt cool finden und einige sogar
selbst mit Motocrossfahren anfangen wollen. Denn auch die junge
Motocrossfahrerin ist der Meinung, man sollte auch mal etwas komplett Neues
ausprobieren. Wir haben uns die Frage gestellt, ob Mädchen Nachteile
in diesem Sport hätten, aber darauf antwortete sie ganz klar mit:
,,Nein. Jungs haben keine Vorteile, denn es gibt immer jemanden, der
schneller ist, egal ob Junge oder Mädchen." Wir fragten sie, wie
es mit dem Kraftproblem bei Mädchen aussieht, aber darauf antwortete
Liva: „Wenn man zu lange fährt, geht natürlich die Kraft
verloren. Aber dies geht wohl jedem so. Deswegen sind Pausen auch
sehr wichtig, für Jungen und Mädchen". Liva nimmt regelmäßig an
Wettkämpfen teil und auch dort treten Mädchen und Jungen in einer
Kategorie gegeneinander an. Und sogar im Training, werden Jungen und
Mädchen zusammen trainiert. Motocross später beruflich zu fahren,
könnte Liva sich auch vorstellen, denn sie erzählte uns, dass man
in diesem Sport viel Geld verdienen kann; Eine Möglichkeit, Hobby und
Beruf zu kombinieren. Die Nachwuchs-Motocrosserin musste sich auch
schon Kommentare wie „Das ist doch kein Mädchensport!" anhören,
doch sie akzeptiert die Meinungen der Anderen, denn diese negativen
Kommentare halten sie nicht davon ab, das zu tun was sie liebt.

 
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