Pflichtfeuerwehren

Gymnasium Lütjenburg WPF Medienpraxis 23. November 2017
Zwei Feuerwehrangehörige bei einer Übung.©

Über die Pflichtfeuerwehr wird häufig in Dörfern diskutiert. Die freiwilligen Feuerwehren bekommen weniger Zuwachs, als früher, da viele schon ihren Beruf als zu anstrengend empfinden und deshalb ihre übrige Freizeit nicht mit Hilfe „verschwenden" wollen. ieber ziehen sie sich in ihre Wohnungen zurück.

Um auf sich aufmerksam zu machen, veranstalten die freiwilligen Feuerwehren kleine oder große Aktionen, wie zum Beispiel die freiwillige Feuerwehr Schwartbuck/ Schmoel, welche Löschkübel und Flyer als Werbung verteilt haben. Dazu wurde ein Tag der offenen Tür dort veranstaltet. Trotzdem kam nur ein geringer Zuwachs. Auch, als das neue Feuerwehrauto am Oktoberfest in Schwartbuck eingeweiht wurde, war nur eine geringe Menge zum Zuschauen da. Von meinen Eltern weiß ich, dass früher die Feuerwehr eine große Gemeinschaft aus vielen Männern und einigen Frauen des Dorfes war und auch die Jugendfeuerwehr war gut besucht. Heute ist das alles viel weniger geworden und die Hilfeleistung der Feuerwehren ist trotz der neuesten Technik nicht mehr so effektiv. Feuerwehren aus anderen Dörfern müssen häufig hinzukommen und helfen.

Wer in die Pflichfeuerwehr kommt, wird ausgelost. Jeder, der körperlich und geistig in der Lage ist, dazu auch zwischen 18 und 20 Jahren, kann sich darauf einstellen, gezogen zu werden. Sobald man ausgelost wurde, kommt ein Brief und man ist dazu verpflichtet zu den Diensten und zum Brandschutz zu kommen. Falls man nicht kann, ist eine seriöse Entschuldigung, zum Beispiel vom Arzt oder Arbeitgeber, nötig. War ein Brandfall, man war nicht da und die Entschuldigung liegt nicht vor, wird dies zu Ordnungswidrigkeit gezählt. Über den Bürgermeister und das Amt wird dann eine gerechte Strafe festgelegt. Dort gibt es keine genauen Regelungen.

Ich persönlich bin für die Pflichtfeuerwehr, aber nur, wenn es wirklich keinen anderen Weg mehr gibt, da es eigentlich etwas Negatives ist. Die freiwillige Feuerwehr steht schließlich für die Sicherheit im Dorf und zeigt den Zusammenhalt. Wenn sich aber nicht genug Frauen und Männer sich dafür engagieren, ist der Brandschutz im Notfall nicht mehr existent. Das heißt, dass es für die Leute, die schnelle Hilfe brauchen, vielleicht zu spät ist. Und das will ich nicht. Ich glaube, dass das keiner will. Deshalb bin ich für die Pflichtfeuerwehr, wenn es wirklich keinen anderen Weg mehr gibt.

Lea- Marie Muxfeldt

Gymnasium Lütjenburg, Wahlpflichtfach
Medienpraxis

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Quellen: Feuerwehrangehörige

 

 
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