Wie mache ich eine gute Überschrift?

Frida Kammerer 1. März 2018
© Frida Kammerer

Neumünster. „Wieso gibt es eigentlich Bilder in der Zeitung?" „Wie viele Redakteure arbeiten bei den Kieler Nachrichten?" „Welche Schriftgröße ist am besten für eine Zeitung?" Fragen über Fragen beim Besuch der Schülerzeitungs-AG der Johann-Hinrich-Fehrs-Schule in Neumünster.

Die Schüler der dritten und vierten Klasse erarbeiten einmal im Jahr eine Schülerzeitung – wobei es mehr ein Schülermagazin ist. Rund acht Seiten, inklusive Inhaltsverzeichnis und Grußwort, umfasst die Ausgabe. Vor allem alltäglichen Dingen widmen sich die Grundschüler dabei. Sie gehen Fragen nach dem Ursprung von Halloween nach oder fragen sich, wie man eigentlich Kerzen herstellt.

Generell haben die Nachwuchs-Journalisten aber die gleichen Fragen wie gestandene Redakteure: Wie macht man gute Überschriften? Wie gelingt mir die Einleitung am besten? Und wie runde ich meinen Text am Ende gut ab? Auch für Profis sind Antworten auf diese Fragen gar nicht so leicht zu finden.

Die Schülerzeitung wird von der Schulsozialarbeiterin Petra Wenber betreut. Die 47-Jährige hatte „großes Interesse am Schreiben". Als sie vor drei Jahren an die Schule kam, gab es noch keine Schülerzeitung. „Dabei sollte jede Schule eine eigene Schülerzeitung haben", sagt Wenber.

Die Kinder arbeiten meistens zu zweit an den Texten. Einen guten Einstieg und Schluss braucht es. „Den Mittelteil kopieren sie aus dem Internet, das Umschreiben ist noch zu schwierig für sie", erklärt Wenber. Beeindruckt sind die Schüler vor allem vom Handwerkszeug der Reporter: Digitalkamera, externer Blitz, Tablet mit Tastatur, Smartphone. Da kann der Schreibblock und Kugelschreiber – den jeder Journalist zwingend braucht – nicht groß beeindrucken.

Aber auch zur Technik gibt es Fragen: „Ist der Blitz nicht total unpraktisch? Geht nicht auch eine Taschenlampe?" Oder: „Was machst du, wenn der Akku leer ist?" Im Zweifel darf der Akku einfach nicht leer sein. Sonst gibt es ja aber noch externe Akkus und mobile Ladegeräte.

Dieser Artikel ist in der KN-Ausgabe vom 1. März 2018 erschienen.

 
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