Bessere Rahmenbedingungen in Altenholz

Hans-Brüggemann-Schule Bordesholm 22. November 2017
MiSch-Reporter Gerrit und Jon Mika haben die Baustelle in Altenholz mit Sebastian Offt besichtigt. ©

von Gerrit Geilenkirchen (13) und Jon Mika Kunz (14)

Klasse 8W, Hans-Brüggemann-Schule Bordesholm

Der THW ist das sportliche Aushängeschild Kiels - und das soll auch so bleiben. Deswegen wird jetzt in Altenholz ein Sport- und Hotelkomplex gebaut, in den auch das neue Trainings-und Leistungszentrum des THW Kiel integriert ist. Zudem entstehen Büroflächen, in denen z.B. die Sportagentur CommEvent mit ihren Handballcamps einziehen wird. Das Leistungszentrum soll dazu dienen, dass die Profis noch besser werden. Ab September 2018 sollen sie dort trainieren. Um mehr Informationen darüber zu bekommen, haben wir Sebastian Offt, der für die PR desSport- und Hotelkomplexes zuständig ist, interviewt.

Weshalb soll ein neues Trainings-und Leistungszentrum gebaut werden?

Sebastian Offt: Das THW-Leistungszentrum ist elementarer Teil des Sport- und Hotelkomplexes und soll dazu dienen, dass sich
die Trainingsrahmenbedingungen des THW Kiel um ein Deutliches verbessern.
Aktuell trainiert die Mannschaft in fünf verschiedenen Hallen in Kiel, fast an
jedem Werktag trainieren sie in einer anderen Halle.

Wofür genau soll das neue Trainings-und Leistungszentrum genutzt werden?

Zukünftig hat der THW eine eigene Heimtrainingsstätte und auch sonst ideale Rahmenbedingungen (Physio, Laufbahn,
hochmoderne Trainingsmöglichkeiten). Die Leistungsnachwuchsmannschaften werden dort genauso wie die Profis trainieren. Zudem werden 8 Wohnheimplätze angeboten, in denen junge, talentierte Handballer untergebracht werden können.

Wieso ist der Standort in Altenholz?

Letztendlich, weil in Altenholz die Bedingungen für den Bau des Sport- und Hotelkomplexes ideal sind. Das dort ansässige Unternehmen
Dataport plant seit längerem auf dem noch freien Grundstück den Neubau des sogenannten Druck- und Kuvertierzentrums. Daraus ergaben sich viele Synergien zu dem Hotel- und Sportkomplex. Aus der Idee ging es also in die Umsetzung.Der THW als wichtiger Ankermieter kam dann
schließlich mit dazu. Davon abgesehen ist der Standort für das Hotel in Ostseenähe
natürlich auch sehr interessant für Familien.

Welche Architekten sind für den Bau ausgewählt worden?

Wir haben uns für ein Unternehmen entschieden, welches bereits zahlreiche Referenzen für den Hallenbau aufweisen kann. Für Frau
Meißner und das gesamte Team war und ist es eine spannende Aufgabe, diesen Komplex zu planen. Die Innenarchitektin heißt Frau Stüven und kommt aus Kiel.
Das sind die beiden Architekten, die für die Innen- und Außengestaltung verantwortlich sind.

Wie viele Gebäude wird es geben?

Es wird ein einziges Gebäude geben, in dem es insgesamt acht
Parteien gibt: die Physiopraxis des THW Kiel, der gesamte Profi-Bereich inklusive Leistungszentrum undTurnhalle des THW, Geschäftsstelle, Sportagentur,
Steuerberater, Mitarbeiterrestaurant, Sportzentrum und Fitness-Athletikbereich.

Können Sie uns verraten, wie teuer das Zentrum sein wird?

Der Betrag liegt im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

Wann ungefähr soll die Halle fertig sein?

Wir haben einen sehr detaillierten Plan. Das neue Trainings-und Leistungszentrum soll am 30.9.2018 fertig sein, am 1.12.17 findet das Richtfest statt.

Welche Mannschaften werden dort trainieren?

Nicht nur die Profimannschaft des THW Kiel, sondern auch die Leistungsnachwuchsmannschaften von der U15 bis zur U23 werden dort trainieren. Zudem können aufgrund der Übernachtungsmöglichkeiten Camps, Trainingslager oder Fortbildungen durchgeführt werden.

Sind Ihnen Auskünfte darüber bekannt, wie die Meinung der Spieler ist?

Wir konnten in den letzten Monaten mit vielen handballkompetenten Leuten sprechen und ihnen das Projekt vorstellen. Die sportlichen Leiter des VFL Gummersbach und von Frisch Auf Göppingen waren sehr begeistert von den Dingen, die hier entstehen. Wir hatten den Präsidenten des Handballverbandes Schleswig-Holstein hier, den Chefcoach des HVSH sowie Alfred Gislason, die sich alle insgesamt ebenfalls begeistert zeigten. Herr Gislason hat sich hier auch intensiv mit eingebracht. Wir hatten auch Dominik Klein zu Besuch, der schon auf der zukünftigen Sprintbahn die ersten Läufe gemacht hat. Dominik Klein schaut ein bisschen neidvoll auf dieses Trainings-und Leistungszentrum, weil er in Kiel 10 Jahre lang gespielt hat und diese Trainingsmöglichkeiten eben nicht hatte. Natürlich findet er es aber toll, dass hier für den Handballsport so etwas ermöglicht wird.

Christian Sprenger, der Co-Trainer desTHW Kiel, der ja auch in Magdeburg auf einem Handballinternat groß geworden ist und
einmal Spieler beim THW war, ist ebenfalls begeistert. Im Grunde sind alle begeistert: Funktionäre, Aufsichtsrat, Geschäftsführung, Trainer, Ex-Spieler oder Verantwortliche aus anderen Vereinen.

Was gibt es noch für Besonderheiten?

Eine Besonderheit ist, dass der Profibereich des THW Kiel einen ganz eigenen separaten Trakt hat, zu dem nur die Profis Zutritt haben und alle, die dazugehören. Die Profis haben einen eigenen Athletik- Raum sowie eine eigene 80 Meter lange Laufbahn. Die eine Seite der Halle wird mit Videotechnik
und die Laufbahn ist mit einer Lichtschrankentechnik ausgestattet. Also alles hochmodern.

 
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