Es gibt Dinge, die es nicht gibt...oder doch?

Gymnasium Elmschenhagen 21. November 2017
Auch die Rutsche in der Nachbarschaft sieht man bei Google Maps.©

von Melvin Bumann, 13 Jahre

Klasse 8c, Gymnasium Elmschenhagen

Gibt man bei Google
Maps die Koordinaten 24.9799,55.0038
ein, sieht man „The Palm Jebel Ali" in Dubai, gibt man die Koordinaten
-17.926,25.858 ein, erhält man einen Blick auf die beeindruckenden
Victoriafälle in Sambesi in Mittelafrika.

Vom Friedensdenkmal in Hiroshima bis zu den Nazca Linien in
Peru, vom Nordkap bis zum Kreml - bequem am Rechner sitzen und per Mausklick in
Sekunden einen Einblick aus der Vogelperspektive auf einen Ort der Wahl auf der
ganzen Welt erhalten – Google Maps macht's möglich.

Doch was ist Google Maps genau?

Google Maps ist einmoderner Weltatlas. Es ist ein Online – Kartendienst des
US-amerikanischen Unternehmens Google Inc. und wurde 2005 gegründet.

Die Erdoberfläche kann als Straßenkarte oder Satellitenbild
betrachtet werden und dient damit als Navigationshilfe.

Eine Eingabe von Koordinaten ist nicht zwingend notwendig.
Kreist man im Vogelflug über die Erde, ist es möglich, sich an jeden Ort der
Erde ranzuzoomen, jedoch fallen einem dabei mitunter merkwürdige Dinge auf.

Es gibt Regionen, welche unkenntlich gemacht sind. Denkt man
dabei sofort an Nordkorea, täuscht man sich, Nordkorea ist bis auf wenige
Details recht gut zu erkennen.

Google Maps darf einige Orte nicht zeigen, dazu gehören z.b. militärische Einrichtungen,
Flughäfen, Kraftwerke oder Regierungsgebäude. Doch hier unterscheiden sich die
Regelungen der Länder stark. Dürfen in Deutschland z.B. Kraftwerke oder
Flughäfen bis ins Detail gezeigt werden, sind in den Niederlanden die
Militärstützpunkte verpixelt.

Es gab Zeiten, da durfte das Weiße Haus in Washington nicht
gezeigt werden, dieses Verbot ist mittlerweile aufgehoben.

Polregionen ab 85.05113 Breite sind gar nicht vorhanden.

Doch das ist längst nicht alles. Interessant wird es, wenn
man merkwürdige Dinge entdeckt, die zum Überlegen anregen ...oder den
Betrachter gruseln.

Gibt man die Koordinaten 22.3038,114.1896 ein, landet man in
Hong Kong und wundert sich, warum man mitten in der Stadt ein Schiff sieht.
Dieses Schiff wurde zu einem Shopping-Center umgebaut.

Sucht man nach den Koordinaten 47.3458,21.1142 landet man in
Ungarn. Dort blickt einen Jesus Christus aus einem Feld an. Dieses ist leider
nur eine Wolkenspiegelung und nur in dem Moment der Aufnahme sichtbar gewesen.

Nahe eines Zipfels der Antarktis liegt die Insel Deception
Island: im Westen der Insel ist das Meer ungewöhnlich hell, da dort, von vielen
Wellen umgeben, ein neonfarbenes Licht leuchtet. Zoomt man näher ran, erkennt
man die verschwommenen Umrisse eines Riesenkalmars. Misst man anhand der
Größentabelle, erkennt man, dass das Wesen 20m groß ist und Wellen für die
nächsten 120m schlägt. Die Koordinaten dafür lauten -63.0488,-60.9584.

Hat der Google Satellit wirklich einen Kalmar entdeckt oder
ist dies nur eine weitere Insel, die in der Brandung Wellen schlägt...?

Kalmar, U-Boot oder Täuschung? Hier kann man nur
rätseln......

Da noch 90% unserer Meere unerforscht sind, besteht die
Möglichkeit, dass das Wesen nur ein Tentakelende eines riesigen Monsters ist,
welches aufgrund der Klimaerwärmung an die Oberfläche gekommen ist. Dies würde
auch erklären, warum das Meer leuchtet. Andererseits könnte das Licht nur eine
Reflexion sein.

Um einmal zu zeigen wie gut die Auflösung der Fotos von
Google Maps ist habe ich ein Foto einer jedem in seiner echten Größe bekannten
Kinderrutsche auf einem Kinderspielplatz in der Nachbarschaft gemacht. Zum
Überprüfen kann man unter den Koordinaten 54.280658 , 10.194185 selber mal
nachsehen mit welcher Genauigkeit besonders in der 3D-Ansicht diese Rutsche zu
erkennen ist.

Wer also neugierig ist, kann viel Zeit damit verbringen,
sich unsere Welt von oben zu betrachten. Und man sieht Länder und Städte, wo
einen wahrscheinlich nie im Leben der Weg hinführen wird.

Seit August 2014 können der Mond und der Mars über Google
Maps erkundet werden...und vielleicht entdeckt ja irgendjemand ein kleines
grünes Männchen, welches einem zuwinkt...

 
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