Faszination Handball

Gymnasium Schloss Plön 10. November 2017

Erst einmal was ist Handball überhaupt?

Handball ist ein Ballsport und der Ball wird, wie der Name schon sagt, mit der Hand geworfen. Gespielt und trainiert wird in der Halle, wobei es auch immer Abwechslung durch Rasen- und Beachturniere gibt. Eines bleibt aber immer gleich: es spielen zwei Teams gegeneinander - In der offiziellen Version mit je sechs Feldspielern und einem Torwart. Dieser Teamsport ist für jedes Alter und Geschlecht geeignet. Es beginnt bei den ganz kleinen, den Minis (auch Ballgewöhnung genannt) und geht über die 4+1er, den Jugendbereich, den Erwachsenenbereich bis hin zu den Senioren.

Handball ist ein sehr schnelles und abwechslungsreiches Spiel, welches im Gegensatz zu Fußball kaum im Mittelfeld stattfindet. Dies ist zum Großteil wohl auf das deutlich kleinere Feld zurückzuführen - Das Feld ist 40 Meter lang und 20 Meter breit. Das Tor hat die Maße 2m x 3m. Neben der Spielzeit - Erwachsene spielen zweimal 30 Minuten - unterscheidet sich auch das Ergebnis meist sehr von dem beim Fußball. Denn da kann es schon mal zu sehr hohen Spielständen wie 31:07 oder 44:10 kommen.

Aber was braucht man eigentlich?

Natürlich benötigt man Spieler, aber auch Trainer und Betreuer sind wichtig.

Es müssen zwei Tore und besondere Linien auf dem Hallenboden zum Kennzeichnen von besonderen Bereichen vorhanden sein: Die Außenlinie und in der Mitte des Spielfeldes die Mittellinie, aber auch der 6m- und 9m-Kreis gehören sowie der 7m-Punkt zu den wichtigen Markierungen. Die 6m- und 9m-Kreise sind je ein Halbkreis mit einem Abstand zum Tor von sechs bzw. neun Metern.

Außerdem wird ein Bereich außerhalb des Spielfeldes an einer der langen Seiten zum Auswechseln und für das Schiedsgericht benötigt.

Jubelnde Fans und faszinierte Sportler

Die Begeisterung für diese Sportart ist nicht nur bei den Erwachsenen groß, auch Kinder sind sehr interessiert an diesem Spiel, bei welchem Siege in der Mannschaft groß gefeiert werden und man für jedes geworfene Tor bejubelt wird.

Im Kinder- und Jugendbereich bereiten die Trainer die Spieler immer mehr auf das ,,richtige" Handball vor. Am Anfang wird noch sehr zaghaft und auf einem deutlich kleineren Feld mit kleineren Toren gespielt. Dann geht man über auf das große Feld, aber immer noch mit verkleinerten Toren. Schließlich spielt man dann auf die normalen Tore. Die Regeln bei den Kindern sind locker, jedoch so, dass ein faires Spiel mit möglichst wenig Körperkontakt angestrebt wird. Bis zur D-Jugend (11-12 Jahre) wird eine Manndeckung vorgeschrieben. Danach werden dann die ersten Positionen erklärt, das heißt, dass versucht wird, den Kindern beizubringen, mit Taktik zu spielen. Von nun an bewegt man sich immer mehr in die Richtung des Erwachsenenhandballs. Mit ca. 16-17 Jahren ähnelt das Spiel schon sehr dem der ,,Großen" und mit 18 Jahren kommt der Sprung in die Frauen- bzw. Männermannschaft.

Wie trainiert man junge Handballerinnen und Handballer?

Zum Beantworten dieser Frage haben wir uns eine Trainingseinheit einer Mädchenmannschaft mit Spielerinnen zwischen 10 und 12 Jahren angeschaut:

Erst spielten sie zum Warmmachen ca. 20 Minuten ein Tickerspiel, bei dem sie währenddessen Prellen mussten. Danach stellten sie sich in einen Kreis und dehnten sich mit verschiedenen Übungen. Die Rumpfmuskulatur trainierten sie auch noch, bis sie schließlich, als letzte Aufgabe im Kreis, die kleinen Sidesteps übten.

Alle freuten sich, als sie sich endlich wieder einen Ball nehmen durften, um den Torwart warmzuwerfen. Im Anschluss passten sie den Ball hin und her. Bevor sie dann zum Abschlussspiel übergingen, erklärte die Trainerin noch ein paar taktische Verbesserungen.

Welche Vorteile hat Handball?

Handball im Verein in einer festen Mannschaft zu spielen hat neben der sportlichen Aktivität noch viele weitere Vorteile. Zum einen fördert es die Entwicklung des Charakters und das Sozialverhalten, zum anderen bietet die feste Umgebung Sicherheit. Durch den langen Zeitraum, die vielen Trainings und das gemeinsame Interesse an diesem Sport entsteht eine enge Verbundenheit mit starkem Vertrauen. Die Sportler entwickeln Ehrgeiz und lernen mit Siegen und Niederlagen umzugehen. Außerdem sorgt das Ziel des Erfolges dafür, dass sie erkennen, manchmal kämpfen und sich durchbeißen zu müssen. Diese meist charakterformende Errungenschaften können von den Sportlern natürlich auch in den Alltag übernommen werden.

In auf das Alter abgestimmten Gruppen findet man viele Freunde mit denen es dann noh mehr Spaß macht.

 

Von Lilly

 
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