"Herr Jensen sagt, was er denkt"

Der Spaß am Puppenspiel muss ihm wohl angeboren sein. Schon mit 7
Jahren stand Jörg Jara als Puppenspieler das erste Mal auf der Bühne.
Doch das reicht ihm nicht. Nachdem der berühmte Fred Rubin sein Vorbild
wurde, will er sich beim Puppenspiel nicht mehr verstecken. So kam ihm
der Gedanke Bauchredner zu werden. 1959 in Flensburg geboren, studiert
er trotz seines Wunsches Bauchredner zu werden, Volkswirtschaft und
Psychologie. 1984 wird er vom Hansa-Theater in Hamburg entdeckt. So wird
er Profi-Bauchredner. Jara zeigt Karlchen, seine erste Holzkopfpuppe,
immer noch heute in seinen Vorstellungen. Doch eigentlich ist sein
Favorit Herr Jensen, ein altkluger Rentner, der vieles klar sagt, was
er denkt. In einem Interview erzählt Jara : "Ich habe Spaß an meinem
Beruf. Ich freue mich, wenn die Leute in meiner Vorstellung lachen
können." Das ist ihm hervorragend gelungen: Jörg Jara hat sein Publikum
nun schon fast mit 6000 Vorstellungen erfreut. Aber wie geht eigentlich
Bauchreden?

Beim Bauchreden kommt es auf eine spezielle Atmung in den Bauch hinein
an. Jara sagte: "Jeder kann Bauchreden. Es ist nur die Frage, ob die
Leute die Stimme hören mögen. So wie beim Singen ist es Geschmackssache.
Außerdem ist auch noch ein gutes Puppenspiel dazu wichtig. Allerdings
gibt es auch noch ein paar Buchstaben, bei denen man die Lippen bewegen
muss, z.B. "m" oder "p". Dazu gibt es dann aber Tricks."

In seinem Alltag arbeitet Jara viel im Büro, telefoniert oft und kümmert sich um die Vorbereitung z.B. seiner Auftritte .

Im Moment schreibt er gerade eine neue Comedy, an der er jetzt schon seit Anfang des Jahres probt. Sie heißt "Puppentherapie".

Am 18. Januar 2018 wird er dann seine neue Vorstellung präsentieren.
Das wird bestimmt ein ziemlich großer Spaß für alle, die seine
Vorstellungen anschauen werden.

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