Krieg in Kabul und in Afghanistan

Gymnasium Elmschenhagen 23. November 2017

Haza Ibrahim, 16 Jahre

Gymnasium Elmschenhagen

Die Islamische Republik Afghanistan wird beherrscht vom Terror. Trotz Einsätzen der
Bundeswehr, die die Rückkehr von Terroristen in das Land verhindern sollten,
gibt es beinahe täglich neue Anschläge. Die Medien berichten kaum noch über das
Terror-Gebiet, jedoch ist die Lage immer noch so kritisch wie vor 16 Jahren.

2001 nämlich wurde die Herrschaft der Taliban beendet und zudem viele
Terroristen von Al-Qaida festgenommen oder getötet. Gleichzeitig ist es aber
nicht gelungen, die Gewalt im Land zu beenden. Noch immer haben die Taliban
Einfluss in Afghanistan. Auch wenn mittlerweile weniger berichtet wird, gibt es
täglich Anschläge, bei denen es immer wieder Tote wie auch unzählige Verletzte
gibt. Obwohl der Krieg jetzt schon über zehn Jahre lang geführt wird,
verändern sich die Verhältnisse in Afghanistan nur langsam zum Guten und es
gibt immer wieder Rückschritte.

Viele Menschen stellen infrage, ob eine
Demokratie von „außen" – also durch ausländische Soldaten/innen – sich den
Taliban widersetzen könnte. Gegner des Afghanistan-Krieges vertreten zudem die
Ansicht, dass der Terrorismus in Afghanistan nicht zu bekämpfen sei. Dies sei
auch nicht durch ausländische Demokratie möglich. Vor allem wird darauf
hingewiesen, dass Kampfhandlungen ausländischer Truppen auch Tote und
Verwundete der Bevölkerung mit sich bringen. Dies könnte Menschen dazu bringen,
sich aus Rache terroristischen Gruppen anzuschließen. So würde ein
Teufelskreis entstehen und auch die Terror-Gruppen könnten dadurch wachsen.

Einige glauben, dass der Krieg in Afghanistan geführt wird, weil es in dieser
Region große Vorkommen an Erdöl gäbe und man sich mit diesem Krieg den Zugang
zu diesem wichtigen und knappen Rohstoff sichern möchte. Die Meinungen
dazu sind jedoch sehr umstritten. Um langfristig Frieden in Afghanistan zu
sichern, müsste man auch die Taliban mit in den Aufbau von Staat und
Gesellschaft einbeziehen, so einige Kritiker. Darüber hinaus gibt es die Forderung,
mehr Geld für Schulen, Krankenhäuser, Straßen, öffentliche Verkehrsmittel
und Ähnliches auszugeben, denn dies sei ein wichtiger Beitrag zum Frieden. Das
geschieht zwar in Afghanistan, im Vergleich zu den Ausgaben für Militär und
Krieg sind dies jedoch nur kleine Beträge.

Um den Frieden in dem Terror-Gebiet wiederherzustellen sind viele Faktoren nötig. Seit Jahrzehnten liegt
Afghanistan in Schutt und Asche, jedoch wird größtenteils geschwiegen. Auch die
Medien berichten nur noch sehr selten, jedoch verlieren täglich unzählig viele
Menschen ihr Leben, Kinder leiden an Hungersnot und auch Verletzte kriegen nur
sehr selten die Chance auf Medizin oder Versorgung.

Im April hatte die
Bundesregierung mitgeteilt, dass knapp 255.000 Afghanen in Deutschland leben
und die Zahl der Asylbewerber steigt. Man sollte trotz dessen, dass das ganze
schon so lange geht dem ganzen mehr Aufmerksamkeit schenken. Auch durch Hilfe
aus dem Ausland sollte man versuchen etwas zu erreichen. Vor allem sollte man
die Afghanen und Asylanten, die geflüchtet sind, herzlich aufnehmen. Parteien
wie die AFD sind den Flüchtlingen gegenüber sehr diskriminierend, daher sollte
man sie nicht unterstützen.

 
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