Was essen wir eigentlich?

Gymnasium Kronshagen 6. November 2017
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Haben wir
uns schon so an die Fertigpizza und den Schokoriegel zwischendurch gewöhnt,
dass wir es vielleicht gar nicht mehr anders kennen oder auch können? Ich mache
das Selbstexperiment: Eine Woche lang esse ich „clean“

Aber zunächst einmal, was ist Clean Eating
überhaupt?

Clean Eating ist
eine Ernährungsform, in der man auf verarbeitete Lebensmittel, Zucker und Weizen
verzichtet. Das soll zum einen der Umwelt dienen, zur Vermeidung von Verpackungen, vor allem jedoch entscheidet man sich für diese
Ernährungsform aufgrund der Gesundheit. Heutzutage konsumieren wir so viel Fast
Food und Fertigprodukte, dass wir ohne diese kaum noch einen Kühlschrank füllen
können. In diesen Produkten sind inzwischen viele Zusatzstoffe in Form von
Geschmacksverstärkern, Zucker und Chemikalien enthalten. Wir essen nicht mehr
das echte Essen, sondern eine Mischung aus dem zusammengemixten Geschmack aus dem
Labor, Zucker und Fast Food.

Wir stehen
kaum noch selbst in der Küche.

Dem soll mit
Clean Eating entgegengewirkt werden. 

Warum habe ich mich für Clean Eating
entschieden?

Ich habe
zunächst einmal recherchiert, welche Ernährungsformen es gibt. Die beiden
Gedanken, die immer dahintersteckten waren Gesundheit und Ethik. Je nach
Ernährungsformen drängte sich einer dieser beiden Aspekte mehr in den
Vordergrund. Ich habe mich für Clean Eating entschieden, da ich zum einen zuvor
noch nie etwas davon gehört hatte, zum anderen aber den Grundgedanken recht
spannend fand.

Wir stehen
kaum noch in der Küche und konsumieren mit Chemikalien und Geschmacksverstärkern
„vollgepumpte“ Produkte.

Meine Erfahrungen und Eindrücke der
Woche

Am Anfang
der Woche war ich noch richtig motiviert, ich hatte Spaß am Kochen (obwohl ich
das sonst nie tue) und die selbstgemachte Tomatensoße schmeckte doch um einiges
besser als die künstliche aus der Packung.

Aber schon
gleich am nächsten Tag tauchten die ersten Probleme auf. Ich darf kein Naschi
essen und auch kein Müsli, Brot geht auch kaum und der Aufstrich, der erlaubt
ist, den mag ich nicht. Was also zum Frühstück essen?

Ich
entscheide mich für einen Apfel, eigentlich zu wenig für ein Frühstück, aber es
muss reichen. Auch über den Tag sieht es für mich nicht gut aus, denn ein
Zwischendurchsnack wird schwierig… Die Obstschale muss herhalten.

Über die
Tage versuche ich mich an Vollkornwaffeln und Vollkornapfelbrot. Das schmeckt
zwar erst lecker, aber schon nach einem Tag mag ich es kaum noch. Das fällt also
auch weg. Das Abendessen- in meinem Fall die warme Mahlzeit des Tages- ist
lecker und ich esse auch viel davon. Dennoch: Ich gehe hungrig ins Bett.

Mein Fazit

Ich denke
diese eine Woche hat mir gezeigt, wie sehr ich und ich denke auch andere schon
an Fertigprodukte und verarbeitete Lebensmittel gewöhnt sind. Besonders hat mir
das der Umstand gezeigt, dass Vollkorn und Bio-Produkte viel teurer als die „normalen“
Weizenprodukte sind. Auch Zucker spielt meiner Meinung nach eine große Rolle,
denn heutzutage findet man kaum noch Lebensmittel, in denen kein Zucker oder
geschmacksverstärkende Zusatzstoffe enthalten sind.

Da man keinen
Zucker verwenden darf, muss man auch hier zu Ersatz greifen, und auch dieser ist
teurer. Ich denke vor allem darum haben sich diese Dinge, also Weizen, Zucker
und Fastfood auch durchgesetzt.

Sie sind
Massenware und billiger.

Also:

Meiner
Meinung nach haben wir uns tatsächlich schon so sehr an die Lebensmittel, die mit Geschmacksverstärker und Zucker verunstaltetet sind, gewöhnt,
dass wir es weder anders kennen, noch wirklich können. Doch da sollte sich ein
jeder selbst an die Nase fassen und sehen, ob er etwas dagegen unternehmen
will oder nicht.

 
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