von Merle Burmeister,
Klasse 8d, Gymnasium Kaltenkirchen
Bark. Viele Leute kennen die Gefahr, im Dunkeln Auto zu
fahren. Ist man einen Moment lang unaufmerksam, kann dies schlimme Folgen
haben, etwa einen Wildunfall. Was ist, wenn das Tier nicht sofort tot ist? Und
wie finden Jäger das angefahrene Stück Wild?
Die 19-jährige Jungjägerin Alice Wilken aus Bark weiß, dass
die Arbeit der Hunde dafür unerlässlich ist. „Schon von klein auf werden die
Hunde an die Gerüche und Geräusche herangeführt, damit sie später ein
zuverlässiger Partner des Jägers werden“, sagt sie. Über die jagdliche
Hundeausbildung kann Alice einiges berichten.
Sie erklärt, dass es je nach Eignung des Hundes verschiedene
Aufgaben und Prüfungen gibt. Zum einen gibt es Nachsuchenhunde, deren Aufgabe
es ist, angefahrene oder angeschossene Tiere zu suchen und ihrem Herrchen zu
zeigen. Dann gibt es die sogenannten Apportierhunde, die geschossene Enten und
Gänse aus dem Wasser holen. „Diese Hunde sind besonders wichtig, denn kein
Jäger geht freiwillig baden“, berichtet Alice lachend. Hierzu eignen sich
besonders Retriever und Labradore, weil sie meistens wasserbegeistert sind.
Terrier und Dackel gehören zu den sogenannten Bauhunden. Da sie so klein sind,
können sie gut Füchse und Dachse aus einem Bau treiben. Außerdem gibt es
Stöberhunde, die den Jägern auf Drückjagden helfen, das Wild hochzuscheuchen.
Bracken sind hierbei besonders beliebt. Nicht zu vergessen die Vorstehhunde.
„Die sogenannten Alleskönner“, wie Alice strahlend erzählt. Hier wird häufig
der Deutsch Drahthaar sowie der Deutsch Langhaar eingesetzt. Sie eignen sich
besonders gut, um Wild aus dem Getreide zu treiben.
Alice sagt fasziniert: „Schon von klein auf begeistert mich
die Arbeit mit den Hunden sehr! Ich finde es schön zu sehen, wie Hund und Jäger
mit all ihren Höhen und Tiefen zu einem Team zusammenwachsen. Die Entwicklung
vom Welpen über den Junghund bis zum ausgebildetem Jagdhund ist sehr spannend.“
Für Alice steht fest: Ohne Hunde würde in der Jagd ein großer Teil fehlen!