Ausbildungsberuf: Medienkaufmann/ -frau Digital & Print
Medienkaufleute sind in Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen sowie Buchverlagen in allen kaufmännischen Bereichen tätig. Durch eine hohe Produktpalette in Verlagen müssen sich Medienkaufleute mit den Print-Produkten (Bücher, Zeitungen, Zeitschriften etc.) auskennen und auch Wissen in den Bereichen der neuen Medien, etwa Hörbücher, CD, DVD, Online-Sites und Handy-Content, erwerben. Die duale Ausbildung zum Medienkaufmann Digital und Print dauert drei Jahre, doch bei guten Leistungen in der Berufsschule kann man diese auch auf 2 ½ Jahre verkürzen. Die kaufmännische Abschlussprüfung erfolgt in schriftlicher und mündlicher Form. Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Doch in der Praxis stellen Betriebe überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife oder Abitur ein.
Ich habe Torge Ramm (21), der in diesem Sommer den Abschluss als Medienkaufmann Digital und Print in einem Zeitungsverlag gemacht hat, zu dem oben genannten Ausbildungsgang interviewt.
Warum hast du dir diese Ausbildung ausgesucht?
Torge: Für mich war klar, dass ich erstmal eine kaufmännische Ausbildung machen wollte. Da ich zugleich meine Kreativität und das Interesse an neuen Dingen einbeziehen wollte, bin ich ziemlich schnell auf eine Ausbildung in der Medienwelt gestoßen – die Ausbildung zum Medienkaufmann Digital&Print.
Was hat dir am besten an der Ausbildung gefallen?
Torge: Dass wir in unserem Unternehmen alle Abteilungen durchlaufen haben. So konnte man in jeden Bereich kennenlernen. Durch sogenannte „Sonderaufgaben" hatte man die Chance, als Azubi besondere Dinge zu erleben, wie zum Beispiel die Festival Zeitung auf dem Wacken Open Air zu verkaufen oder auf Azubi-Messen über die Ausbildung zu berichten.
Was hast du so den ganzen Tag im Büro gemacht?
Torge: Das kam immer auf die jeweilige Abteilung drauf an. Wenn man zum Beispiel im Vertrieb eingesetzt war, dann hat man große Excel-Tabellen gepflegt und Kundenschreiben aufgesetzt. War man allerdings in der Mediaberatung eigesetzt, dann hatte man auch häufig Kundenkontakt und durfte manchmal sogar zu einem Kundentermin mitfahren.
Hast du eher in Gruppen oder alleine gearbeitet?
Torge: Man wurde in allen Abteilungen immer gut aufgenommen und hat sich nie „alleine" gefühlt. Daher würde ich eher sagen, dass man hauptsächlich im Team gearbeitet hat. Es gab natürlich auch Phasen, wo man dann seine Aufgaben schon alleine erledigen konnte.
Wie viele Stunden hast du währen der Ausbildung im Büro verbracht?
Torge: In der Ausbildung hatte ich immer eine 40- Stunden Woche.
Welche Abteilung hat dir am besten gefallen?
Torge: Ich fand allgemein die meisten Abteilungen sehr interessant, da es immer etwas ganz Neues für mich war. Wenn ich mich jetzt für eine Abteilung entscheiden müsste, dann war es eventuell der Einsatz im Kundencenter, da man dort den direkten Kundenkontakt und nicht jeder Tag den gleichen Ablauf hatte. Außerdem hatte ich die Chance, in die Abteilung „Kooperationen & Events" zu schauen. In dieser Abteilung war ich viel unterwegs und habe sehr viele spannende Sachen erlebt. Nach meiner Ausbildung habe ich hier eine freie Stelle bekommen und arbeite nun als Projektmanager.
Gibt es eine Sache, die dir in der Ausbildung nicht gefallen hat?
Torge: Nein, spontan fällt mir da tatsächlich nichts ein.
Fazit
Ich habe mich für das Thema entschieden, weil wir uns im Moment in der Schule mit Zeitungen beschäftigen und mich das Thema „Medien" im Allgemeinen sehr interessiert.
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