Das Wasser in Kapstadt wird knapp

Florian Niemann 21. November 2018 1 Kommentar(e)
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Kapstadt erlebt eine verheerende Dürre. Seit den letzten Jahren ist das Wasser in Kapstadt knapp. Das liegt daran, dass der Niederschlag in den Wintermonaten, sprich von April bis August, zu niedrig ist. Die Stauseen füllen sich in der Regenzeit nicht genug, als könnte man damit den Sommer überstehen.
Jeder Kapstädter darf pro Tag und pro Person maximal 50 Liter Wasser verbrauchen. Daher müssen sich die Einwohner mit vielen Dingen einschränken wie zum Beispiel nur maximal ein bis zwei Minuten zu duschen, die Hände möglichst oft mit Desinfektionsmittel zu waschen oder nur ab und zu die Toilette zu spülen. Am härtesten trifft es jedoch die Ärmeren die jeden Tag zu kommunalen Wasserhähnen laufen müssen und von dort die Wassereimer zu ihren Hütten tragen müssen. Doch am meisten Angst haben die Einwohner Kapstadts vor dem sogenannten „Tag Null". Das ist der Tag, an dem die südafrikanische Metropole ihren Einwohnern das Wasser abstellen muss. Würde der „Tag Null" wirklich eintreten, dann müssten sich die rund 4,5 Millionen Einwohner ihr Wasser unter Aufsicht von Militär und Polizei an 200 Verteilungspunkten abholen. Täglich würde es dann in einer der höchstentwickelten Städte Afrikas nur noch 25 Liter Wasser pro Tag geben - das empfohlene Minimum zur Aufrechterhaltung von Gesundheit und Hygiene. Der Wasserverbrauch in Kapstadt ist weiterhin viel zu groß weil die Bürger das Wasser für das Befüllen des Swimming Pools oder zur Gartenpflege verwenden. Doch jetzt erholt sich Kapstadt ein wenig von der Dürre. Durch die Regenschauer im Winter konnten sich die Stauseen auf etwa 60% auffüllen und durch die drei neu gebauten Entsalzungsanlagen können Krankenhäuser mit Wasser versorgt werden.
Die Stadt arbeitet an verschiedenen Maßnahmen, um die Wasserknappheit langfristig zu entschärfen. Darüber hinaus sucht die Stadt nach neuen Grundwasserreservoirs. Die wichtigste Maßnahme im Kampf gegen die Wasserknappheit bleibt aber die Reduzierung des Verbrauchs. Für die Kapstädter heißt das: weiter sparen.

von Lorin

 
1 Kommentar(e)
  1. Lorni
    26. November 2018

    Mir persöhnlich gefält der Artikel sehr gut!

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