Endspurt für die Hoffnungspakete
Rendsburg: Im Interview berichtet die Verantwortliche der Paketannahmestelle in Kropp, Rosemarie Haar (78), von ihren Erfahrungen mit Weihnachten im Schuhkarton. Seit fast 20 Jahren steckt Frau Haar jedes Jahr wieder ihr ganzes Herzblut in diese Aktion. Jedes einzelne der jährlich fast 130 bei ihr abgegebenen Pakete wird von ihr begutachtet, zugeklebt, und beschriftet. Sie hat viele Helfer von nah und fern, die alle mit anpacken und bei den Paketen helfen. Die Kropper Pfadfinder packen jedes Jahr gemeinsam für die Aktion. Andererseits, so berichtet Frau Haar, hatte sie auch schon Besuch aus Heide und der ganzen Umgebung, die ihre fertigen Schuhkartons in die Obhut von Haar übergeben. Seit Gründung der Organisation 1996, sind ganze 7,8 Millionen Kinder mit deutschen Paketen beschenkt worden. Im Jahr werden um die 11 Millionen Pakete weltweit gepackt, die dann auf ungefähr 100 Länder aufgeteilt werden. Wo ein gepacktes Paket hin geht, wird anhand der Postleitzahl des Versenders festgelegt. Um ein Hoffnungspaket zu packen und zu verschicken, müssen folgende Schritte erledigt werden: Am Anfang steht die Entscheidung, ob es für einen Jungen oder ein Mädchen sein soll, ebenfalls das Alter der Kinder können sich die Schenker aussuchen, und dann kann es auch schon losgehen. Ein Schuhkarton wird mit weihnachtlichem Papier beklebt oder eine schon fertige Box online bestellt. Schulbedarf, Hygieneartikel, ein kleines Spielzeug und Süßigkeiten sind immer eine gute Idee und werden bei den Kindern immer mit großer Freude angenommen. Diese Pakete gehen in die ärmsten Länder der Welt und es sind die Kleinigkeiten, die Kinderaugen dort zum Strahlen bringen. So ein Paket ist Hoffnung, und wenn in einem Paket einen Karte mit Adresse des Versenders ist, kommt oft auch ein DANKE für die Hoffnung zurück. Und dieses DANKE motiviert einen, jedes Jahr aufs Neue ein Paket der Hoffnung zu versenden. Bis zum 15.11.2018 können die Pakete an vielen Abgabestellen noch vorbei gebracht werden, Online-Spenden sind das ganze Jahr möglich. Weitere Informationen können der Homepage weihnachten-im-schukarton.org. entnommen werden.
Jette Jungjohann, 7a, Gymnasium Kronwerk
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