Feuerwehrmann aus Leidenschaft
Jens Dau, Gemeindewehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Tetenhusen, wurde interviewt.
Er ist 29 Jahre alt und voll berufstätig. In der Schule war er durchschnittlich und hat kein Abitur gemacht. Er findet sein Ehrenamt manchmal anstrengend, doch es bringt ihm auch eine Menge Spaß.
Jens Dau berichtet, dass er zuerst Gruppenführer der Freiwilligen Feuerwehr Tetenhusen war und dann vor 3 Jahren zum Gemeindewehrführer gewählt worden ist. Im Jahr 2017 hatte die Freiwillige Feuerwehr 42 aktive Mitglieder und 36 Mitglieder in der Jugendfeuerwehr. In seiner Zeit als Wehrführer war er bei Bränden, Verkehrsunfällen und der Suche von vermissten Personen tätig.
Als nächstes wollten wir wissen, wie lange die Feuerwehr Tetenhusen vom Alarm bis zum Ausrücken benötigt. Darauf antwortete Jens, das sei von der Tageszeit und von dem verfügbaren Personal abhängig. Aber es dauere höchstens fünf bis zehn Minuten, bis das Auto unterwegs ist. Dann sprachen wir über den Einsatzablauf. Als erstes geht er auf Erkundung, um sich ein Bild der Lage zu machen. Danach gibt Jens Dau die Befehle an die Mannschaft und diese werden unter seiner Aufsicht abgearbeitet. Gleichzeitig steht er mit der Leitstelle in Verbindung und erkundet die Lage weiter. Bei zu wenig Besatzung oder bei größeren Einsätzen werden auch die Nachbarwehren mit alarmiert. Circa zehn Einsätze im Jahr hat die Wehr schon erlebt, davon einige, wo Menschen schwer verletzt waren oder ums Leben gekommen sind. Er berichtete auch, dass es oft Einsätze mit gutem Ausgang gibt. Jens sagt, dass er auch für die Sicherheit seiner Mannschaft verantwortlich sei, und er achte darauf, ob die Einsatzkräfte mit dem Erlebten zurechtkommen. Er meint, dass es darauf ankommt, ob man die Verunfallten kennt und wie fit die Feuerwehrleute sind. Ihm ist es wichtig, dass seine Leute heil und gesund nach Hause kommen.
Nele Gehrmann, Klasse 7a des Gymnasium Kronwerk