Werbung durch unsere Daten!

Klasse WPU Medienpraxis (Gymnasium Lütjenburg) 19. November 2018

Immer, wenn ich im Internet Surfe, sehe ich lästige Werbung. Diese ist immer zu finden und sie stört extrem, wenn man einfach nur etwas recherchieren möchte oder sich ein Video ansehen will. Online Werbung ist weit verbreitet, sie ist überall zu finden, ob im Internet oder auf Social-Media-Seiten, sie wird immer wieder angezeigt. Oft gibt es auch auf Personen zugeschnittene Werbungen, denn jeder hinterlässt Spuren im Netz, beim Surfen, Anmelden bei Social Media Plattformen oder beim Online-Shopping, alle Daten werden gesammelt und in Nutzerprofilen angelegt.

Desto mehr Dienste wir von einer Firma nutzen, desto mehr Daten werden gesammelt. Diese Profile sind für Firmen wichtig, so kann eine Bank beispielsweise herausfinden, ob man zahlungsfähig ist, die Versicherung kann sehen, wie das Risikoverhalten beim Nutzer ist und der Arbeitgeber kann etwas über das Arbeitsverhalten herausfinden. Genauso können Marketingunternehmen Daten aufnehmen, z.B., wonach als letztes gesucht wurde. Mit dieser Datenbasis wird dann entschieden, ob ihre Werbung zu dir passt oder nicht. Diese personalisierte Werbung wird meistens von Grafikern oder Designern der Unternehmen entworfen. Jedes Mal, wenn ein Nutzer dann auf eine solche vorgeschlagene Werbung klickt, bekommt die Werbefirma Geld.

Amazon kann auch entsprechende Produkte vorschlagen, wenn beispielsweise nach Kameras gegoogelt wurde, dann kann auf der nächsten Website eine Werbung für Kameras von Amazon gezeigt werden.

Die Quote der angesehenen Online-Werbung ist immer unterschiedlich

Können wir etwas gegen diese Werbung tun? Ja! Für fast alle Internet Browser gibt es einen „Adblocker", womit alle Werbungen auf einer Website blockiert und damit nicht angezeigt werden. Aber selbst dies hilft nicht immer. Einige Internetseiten erkennen, dass ein Adblocker genutzt wird, und verlangen, dass der Adblocker ausgeschaltet werden muss, wenn man auf die Seite gelangen möchte. Wenn plötzlich auf deinem Computer unerwünschte Werbung auftaucht, ist dies ein Anzeichen, dass du eventuell einen Virus hast, der für diese Werbung sorgt. Ein Virenschutzprogramm kann in diesem Fall helfen.

Genauso nervig können Spam Emails sein, sie werden als unerwünschte, in der Regel elektronisch versendete Nachrichten bezeichnet, die den Empfänger unverlangt überfluten. Aber wie kommen die Spammer an die Adressen? Sie benutzen meistens das Harvester, dies sind automatisierte Programme, die das ganze Internet nach zugänglichen E-Mail-Adressen „erntet". Jedes E-Mail-Postfach besitzt mittlerweile ein Spamverdacht, hier landen Nachrichten, die besonders oft in einem kurzen Zeitraum gesendet wurden. Es ist ebenso möglich, duch ein paar Klicks eine E-Mail dem Spamverdacht hinzuzufügen.

Am einfachsten ist es natürlich, wenn man keine Spuren im Netz hinterlässt. Wenn man sich auf einer Website mit Facebook registriert, dann kann Facebook jedes Mal sehen, wenn du diese Seite aufrufst. Lohnt es sich überhaupt noch für die Unternehmen, Online-Werbung zu produzieren, wenn alle einen Adblocker nutzen? Viele sagen mittlerweile „Nein", da die Klickzahlen der Anzeigen sinken. Es ist jedoch zu beobachten, dass viele Firmen ihre jahrelange Werbung durch Zeitung, Radio und Fernseher immer mehr einstellen und hoffen, dass durch Onlinewerbung mehr verkauft wird.

Momentan wird im Internet nicht darauf gesetzt, Kunden mit Sympathie, verlockenden Angeboten oder ansprechenden Werbungen auf die eigene Website zu locken. Im Gegenteil: Sie werden solange belästigt, bis sie letztendlich genervt auf die Website gehen. Im gegensätzlichen Fall erhöht sich die Anzahl der Nutzer, die die Werbung einfach ignorieren, was sich dann in Verlusten für die Unternehmen äußert. Die einfachste Lösung ist also, nicht mehr ins Netz zu gehen! Aber da wir im heutigen Zeitalter auf das Internet nicht verzichten können, werden wir dieser Werbung nicht so einfach entfliehen können. Ein Adblocker könnte da die Lösung gegen die nervige Werbung sein!

Leon Staggen, Gymnasium Lütjenburg, WPU Medienpraxis

 

 
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