Zu süße Weihnachten

KLasse 9a, Hans-Geiger-Gymnasium 14. Dezember 2018 2 Kommentar(e)

,,Die Weihnachtszeit ist für alle besinnlich und friedlich." Diese Aussage ist wahrscheinlich inzwischen eher Fantasie, zumindest muss man das denken, wenn man all die gestressten Leute in der Stadt sieht.

Auch beim Thema Süßigkeiten gibt es in der Weihnachtszeit manchmal Auseinandersetzungen, denn die Verlockung einfach mal zuzugreifen, ist in dieser Zeit besonders groß und, wenn einem beim Naschen vom Partner, von der Mutter oder von anderen Bekannten vorgeworfen wird: ,,Du isst schon die ganze Zeit wieder nur dieses süßes Zeug", reagiert der ein oder andere mal über und dadurch entstehen unnötige Streitigkeiten.

Doch durch Süßes entstehen leider nicht nur Streitigkeiten, sondern auch Krankheiten. Denn egal ob Lebkuchen, Schokoweihnachtsmann oder Marzipankartoffel - in allem ist weißer Kristallzucker enthalten, der erwiesenermaßen Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Verdauungsstörung und manchmal sogar Depression verursacht.

Selbst wenn in den Leckereien ausnahmsweise mal kein weißer Kristallzucker enthalten ist, beinhalten sie stattdessen Ersatzstoffe, die in 99 Prozent der Fälle mindestens genauso schädlich sind, manchmal sind es sogar Stoffe, deren Verbote schon gefordert wurden. Zum Beispiel Fructose-Glucose. Dieses aus Mais gewonnene Zuckerkonzentrat wirkt Diabetes, Krebs und Gicht fördernd und dies sind nur wenige Beispiele.

Angenommen man hat gesagt bekommen: ,,Das bisschen Naschi schadet schon nicht", bringt einem das, wenn man jetzt mit Müdigkeit oder Verdauungsstörung zu kämpfen hat, herzlich wenig.

Aber auch das ist nicht alles, schließlich ziehen die Hersteller zum Fest auch noch so ordentlich den Preis an, dass es eigentlich schon ziemlich frech ist. 100 Gramm Raffaello kosten in der großen Normalausgabe beispielsweise 1,30 Euro, in der Weihnachtsedition kosten 100 Gramm umgerechnet 4,98 Euro. Ein anderes Beispiel gibt Lindt ab, bei dieser Marke kostet der Schokoweihnachtsmann mit Pappe drum 1,30 Euro mehr, als der ohne Pappe.

Um das nochmal zusammenzufassen, das sind einmal fast viermal so viel, wie für dasselbe Produkt, nur in einer Winteredition und beim anderen Beispiel zahlt der Verbraucher 1,30 Euro für ein unnützes Stück Pappe.

Jedoch könnte man mit ein bisschen Verzicht auf Süßes eine friedliche Weihnachtszeit erleben, denn ohne Zucker im Kopf kommt man besser zur Besinnung, dazu noch die Freude im Herzen, in dem Wissen einiges an Geld gespart zu haben.

Von Matteo Fangmeier, 9a, Hans-Geiger-Gymnasium Kiel

 
2 Kommentar(e)
  1. Kerstin
    14. Dezember 2018

    Wow, genial, Matteo, du solltest Jounalist werden . Ganz viele Wahrheiten, ich befürchte nur, dass viele deiner LeserInnen in der Vorweihnachtszeit diese Wahrheiten bzw. die Realität, gerne verdrängen. Aber, wenn auch nur ein Bruchteil derjenigen, die diesen Artikel lesen, etwas bewusster ins neue Jahr starten, hast du schon eine Menge erreicht.
  2. Ines
    15. Dezember 2018

    Lieber Matteo, der Bericht ist sehr informativ und regt zum Austausch in der Familie sowie zum Nachdenken an. Danke

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