Und jetzt bitte läääächeln!

Laura Treffenfeld 1. Oktober 2019
© Pixabay

Zu jedem größeren Artikel gehört in der Zeitung auch ein Bild. Bilder wecken das Interesse der Leser und können in Sekundenschnelle Emotionen auslösen. Die Fotografen bilden mit ihren Aufnahmen die Realität ab und leisten damit einen ebenso wichtigen Beitrag zum Journalismus wie die Redakteure. Oft sind die Journalisten heutzutage Allrounder und können sowohl schreiben als auch fotografieren oder filmen.
Bei der Pressefotografie gibt es ein paar rechtliche Regeln, die man unbedingt beachten muss:
Niemand darf heimlich fotografiert und dann abgedruckt oder online gestellt werden. Jeder muss vorher gefragt werden und sein Einverständnis geben!
Jeder, der unter 18 ist und den ihr fotografieren wollt, muss euch dazu das Einverständnis seiner Erziehungsberechtigten geben. Das klingt bei Kindern sehr logisch, da sind natürlich unbedingt die Eltern zu fragen – das ganze gilt allerdings auch bei 15-, 16-, 17-Jährigen. Auch, wenn man in diesem Alter schon selbst für sich sprechen kann.
Eine Ausnahme bilden öffentliche Veranstaltungen wie Demonstrationen oder Konzerte. Wer sich auf eine Demo begibt, muss damit rechnen, fotografiert zu werden. Wenn ihr dort die Menge ablichtet, braucht ihr euch nicht die Erlaubnis aller zu holen (das würde auch zeitlich gar nicht funktionieren). Es sollte dann aber auch eine Menge auf dem Foto zu sehen sein – oder zumindest eine Gruppe von Leuten. Heimlich auf ein einzelnes Gesicht zu zoomen geht wiederum nicht.
Denkt immer daran, Name und Alter der fotografierten Person(en) aufzuschreiben. Wir wollen ja belegen, dass wir echte Leute zu einem Thema befragt haben.
Pressefotografen bilden wie gesagt die Realität ab, daher Vorsicht mit Bildbearbeitungsprogrammen. Natürlich kann man eine glänzende Stirn oder versehentlich rot geknipste Augen retuschieren. Ansonsten sollte ein Bild aber nicht verfälscht werden.
Wer die Grundregeln einhält, ist ansonsten aber ganz frei in der Fotografie und kann seiner Kreativität freien Lauf lassen. Von daher nehmt einfach mal die Kamera oder das Handy in die Hand und probiert euch aus. Ein Bild lässt den eigenen Text immer besser aussehen.

 
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