Ein plötzlich verändertes Leben ohne Handy und Spielkonsole
Gleichzeitiger Ausfall aller Mediengeräte. 12-jähriger Schüler verlor den Bezug zur Realität.
Von Bastian Schömer
Kiel. Ein rabenschwarzer Tag für den 12-jährigen Schüler Willi. Am Freitag, den 13. änderte sich sein ganzes Leben. An diesem Tag jagte ein Unglück das nächste.
Sein Leben bestand nur noch aus der Abhängigkeit eines bekannten Online Spieles. Egal wann, wie und wo. Und dafür war ihm jedes Mittel recht. Seine schulischen Leistungen brachen massiv ein, er distanzierte sich von seinem Freundeskreis, wurde zunehmend aggressiver und hielt sich auch nicht mehr an die Regeln des Zusammenlebens. So machte sich die Spielsucht zunehmend bemerkbar.
Doch dann kam eben dieser besagte Tag
Willi stand extra früh auf, damit er an der Spielkonsole sitzen konnte. Doch schnell bemerkte er, dass sein Benutzerkonto gesperrt worden war. Damit war das Onlinespielen auf der Konsole nicht mehr möglich. Dieses geschah aufgrund massiven Fehlverhaltens u.a. Beleidigungen gegenüber anderen Mitspielern. Damit wurde die Konsole für ihn unbrauchbar.
Willi hatte ja noch seinen PC. Er schaltete ihn ein, doch das Bild blieb schwarz aufgrund eines technischen Defektes. Dieser ganze Ärger machte ihn immer aggressiver. Er nahm sein Handy und warf es in die Ecke. Dabei sprang das Display und damit war auch das Handy nutzlos geworden.
Alle 3 Geräte waren nun unbrauchbar. Wie sollte er jetzt spielen?
Seine Eltern lehnten es ab, neue Geräte anzuschaffen. Sie boten ihm an, wenn er seinen häuslichen und schulischen Aufgaben und Pflichten wieder sorgfältig nachkommen würde, dass er an dem Gerät der Eltern unter Aufsicht spielen dürfe.
Willis Arbeits- und Sozialverhalten wurde von Tag zu Tag besser. Er traf sich wieder mit seinen Freunden und nahm am realen Leben teil.
So wurde der gleichzeitige Ausfall aller Mediengeräte zu einem Glücksfall in Willis Leben.
Bastian Schömer, Klasse 7b der Hermann-Löns Grund- und Gemeinschaftsschule
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