Das Thema: Digitalisierung an Grund-sowie weiterführenden Schulen ist seit längerem umstritten. Kinder gehören nicht auch noch in der Schule vor den Bildschirm.
Seit 2017 ist die Digitalisierung an deutschen Schulen immer häufiger ein Gesprächsthema. Die meisten Grundschulen sind mit Computerräumen ausgestattet. Doch soll es jetzt für jeden ein Tablet beziehungsweise Smartphone für das Arbeiten im Unterricht geben?
Nein. Kinder sollten im jüngeren Alter nicht zu oft und zu lange vor Bildschirme gesetzt werden. Gerade an Grundschulen muss erst einmal ein gewisses Grundwissen erlernt und gefestigt werden. Die Kinder werden sonst im späteren Leben auf Google, Rechner und Autokorrektur angewiesen sein. Es gibt bereits erschreckende Ergebnisse, die zeigen, dass Grundschüler mit digitalen Hilfsmitteln die Handschrift sehr schwer erlernen oder sogar wieder verlernen. Ist das die Digitalisierung also wert? Sicher könnte man entgegenbringen, dass der Umgang mit digitalen Medien wichtig für den später ausgeführten Beruf ist, da viele Firmen bereits digitalisiert sind. Jedoch können diese Erfahrungen und Erkenntnisse immer noch in den oberen Klassen der weiterführenden Schulen gesammelt werden. Viele Kinder werden außerdem von den hellleuchtenden Bildschirmen abgelenkt und können dem eigentlichen Unterrichtsgeschehen nicht mehr richtig folgen. So kommt es dazu, dass einige Schüler im Unterricht nicht mehr richtig mitkommen und andere schon auf einem höheren Wissensstand sind. Super, die Kinder von morgen werden immer dümmer. Einige sind der Meinung, dass die Rucksäcke der Grundschüler aufgrund von Heften und Büchern viel zu schwer seien und fordern ein Tablet zur Rückenentlastung. Dieses Problem wurde an einigen Schulen bereits anders gelöst. Es gibt dort Fächer für die benötigten Lernmaterialien. Abgesehen davon, dass die Digitalisierung sehr teuer ist und sich einige Grundschulen dies nicht leisten könnten, ist wohl am wichtigsten, dass der Konsum von Bildschirmen gesundheitsschädlich ist. So warnen Forscher vor Kopfschmerzen und langfristig vor Augenproblemen.
Die Digitalisierung an Grundschulen sollte nicht vollständig umgesetzt werden. Stattdessen könnte sich auf eine AG geeinigt werden, die einmal die Woche stattfindet. Kinder könnten so langsam an die digitale Welt herangeführt werden. Fest steht, dass uns die Digitalisierung in Zukunft ständig begleiten wird. Dennoch ist zu hoffen, dass die gute alte Schultüte nicht auch der Digitalisierung zum Opfer fällt und bald nur noch als "App" zur Verfügung steht.
Siv Geier (8a, Käthe-Kollwitz-Schule)
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