Plastik - geht das auch anders?!

Klasse 8 (Max-Planck-Schule Kiel) 13. November 2019 1 Kommentar(e)
© Foto: Emma Henning & Kaike Mollenhauer

Das besteht ja mehr aus Verpackung als aus Inhalt! Wer hat diesen Satz noch nicht gehört? Ein gutes Beispiel dazu ist die Chipstüte. Im Regal verspricht sie einem viel Inhalt, aber wenn man sie öffnet, ist die Enttäuschung groß: Die Tüte ist nur zur Hälfte gefüllt. Ist das nicht eine unfassbare Plastikverschwendung? Wir sind der Sache auf den Grund gegangen.

Dazu sind wir in einen Supermarkt gegangen und haben uns in der Süßigkeiten- und Knabberabteilung umgeschaut. Uns ist sofort aufgefallen, dass die meisten Produkte in übergroßen Plastikverpackungen verkauft werden, in denen noch viel Platz wäre, welcher jedoch mit Luft aufgefüllt wurde.

Deshalb haben wir uns an den Chipshersteller funny-frisch gewendet und ihm einige Fragen, über das Thema gestellt, die uns beschäftigt haben. Zu unserer Frage, warum die Verpackungen aus Plastik seien und nicht aus einem anderem Material, antwortete die Firma : "Wir müssen Materialien einsetzen, die dicht verpackt bleiben und die eine gute Barriere gegen Wasserdampf und Sauerstoff bieten, um die Haltbarkeit unseres Produktes zu gewährleisten. Unsere Verpackungsmaschinen sind auch auf Plastikverpackungen ausgelegt. Bei anderen Materialien müsste man prüfen, ob die genauso gut und effektiv auf unseren Maschinen laufen."

Als wir fragten, ob es möglich sei, die Verpackungen mehr zu füllen oder zu verkleinern, antwortete funny-frisch, die Kartoffelchips würden im ganzen Prozess so schonend wie möglich behandelt werden. Die Tüten seien auch bis zum Maximalpunkt gefüllt, jedoch müsste laut einer Vorschrift eine bestimmte Menge Luft hinein, um die Produkte zu schonen.

Später haben wir uns noch zum Thema Plastik informiert. Da Plastik nicht biologisch abbaubar ist, kann dies nur durch Verbrennung vernichtet werden, jedoch entstehen hierbei giftige Gase, die die Erdatmosphäre angreifen. Außerdem sterben laut der Umweltorganisation Greenpeace jährlich bis zu 1 Million Seevögel und etwa 100.000 Meeressäuger durch den Konsum von Plastik.

Leider lässt sich Plastik nie ganz vermeiden und wie wir im Interview herausgefunden haben, ist es zur Zeit das bestdenkbare Material, um Lebensmittel luftdicht und wasserundurchlässig zu verpacken. Trotzdem könnte man selber auch mal darauf achten, möglichst wenig Plastik zu kaufen. Oft findet man nämlich ähnliche Produkte - nur ohne Plastik.

Emma Henning (13) & Kaike Mollenhauer(13), Max-Planck-Schule Kiel

 
1 Kommentar(e)
  1. Loni
    2. Dezember 2019

    Schöner Artikel, Emma und Kaike. Ein wichtiges Thema habt ihr euch rausgesucht. Ich würde mir aber noch Informationen wünschen, welche Alternativen es zu Chips aus der Tüte gäbe oder wie Verbraucher auch beim Süßigkeiten- und Knabbereinkauf, Plastikmüll reduzieren könnten.

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