Wird Schokolade bald unbezahlbar?

Grit Sebastian 22. November 2019
© Hände mit Kakaobohnen Foto: Pixbay

 

Die Krise um die Kakaobohne und damit um die Schokolade: Werden wir uns in naher Zukunft keine Schokoweihnachtsmänner mehr leisten können?

Es ist eine Krise für alle Liebhaber einer schönen Tafel Schokolade ausgebrochen. Jahrelang konnte man sich sicher sein, dass, egal wo man eine Tafel Schokolade à 100 Gramm kaufte sie nicht mehr als 99 Cent kostet. Doch damit, liebe Schoko-Liebhaber, ist es jetzt vorbei. Denn in den vergangenen Monaten hat eine Erhöhung der Schokoladenpreise die Supermarktregale heimgesucht.

 Nun scheint es naheliegend den Herstellern (also Rittersport, Milka und Co.) die Schuld zu geben. Selbstverständlich wollen sie Geld verdienen, denn laut „Statista“ isst immerhin jeder deutsche Rund 11,1 kg Schokolade pro Jahr, das ist auch mehr als in der Schokoladennation Schweiz. Doch diese Erklärung allein ist nicht richtig, schließlich würden die Hersteller damit einen Rückgang im Schokoladenkonsum riskieren.

 Schuld an dem Ganzen „Schokoladen-Elend“ ist hauptsächlich das Weltklima und die Kakaopflanze selbst, denn wir Deutschen haben uns nicht gerade eine robuste Pflanze als unserer Lieblingssüßigkeit ausgesucht. Nicht zu vergessen auch der ferne Osten, der eine eine Rolle in der Frage um die Ursache spielt.

 Forscher der University of California sind der Meinung, dass Schokolade schon in 40 Jahren aus den Supermarktregalen verschwunden sein könnte, denn Kakao wächst nur in einem sehr kleinen Teil des Regenwaldes, wo die Temperatur, Regen und Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über relativ stabil bleibt. Ein Großteil kommt aus Ghana und von der Elfenbeinküste in Westafrika. Dort werden die Bedingungen aber bis ungefähr 2050 wegen dramatisch steigender Temperaturen und Meeresspiegel nicht mehr geeignet sein für den Anbau von Kakaopflanzen.

Ziemlich wahrscheinlich ist der Klimawandel auch ein großer Faktor für den Pilzbefall auf Plantagen. Überwiegend befallen diese Krankheiten die Blätter (Black pod disease) oder rufen Wucherungen am Stamm hervor (Witches’s broom). Solche Pilze werden meist über die Wurzeln übertragen d.h. wenn erstmal ein Baum befallen ist, ist es schwer die anderen Bäume noch zu retten. Der Ernteausfall kann bis zu 50% betragen und somit kann die Hälfte des Ertrags wegfallen durch Pilze. Verschwörungstheoretiker glauben, dass große Bananen-Firmen die Pilze auf die Kakaoplantagen gebracht haben, um den Bauern zu schaden. Da keine ausschlaggebenden Beweise vorliegen, ist es meiner Meinung nach nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Theorie wahr ist.

 

Ein weiteres Problem stellt auch der immer weiterwachsende Markt im Osten. In Sachen Schokolade ist Asien nämlich im Moment noch in der Entwicklungsphase - zwar wurde hier Schokolade als Importware bereits vermutlich 1705 eingeführt, dennoch hatte bis zu den 19090ern nicht jeder Chinese die Chance, Schokolade probieren zu können. Durch die wachsende Mittelschicht in Asien können sich immer mehr Menschen Schokolade leisten. Seit Neuestem liegen westliche Produkte schwer im Trend bei den Asiaten, weshalb auch sie inzwischen auf den Schokoladen-Geschmack gekommen sind. Dem zur Folge steigt die Nachfrage auf dem Weltmarkt rasant.

 Das Angebot sinkt also durch Ernteausfälle und die Nachfrage steigt drastisch. Der einzige Ausweg ist eine Preiserhöhung. Aber wie soll es langfristig weitergehen?

 Natürlich wird in allen Bereichen, die etwas mit Schokolade zu tun haben, alles gegeben, unsere geliebte Kakaopflanze zu retten. So zum Beispiel auch im tropischen Agrarforschungszentrum „CATIE“ in Costa Rica welches seit mehreren Jahren eine Kakaobohnenbank für den Notfall führt, und nach neuen robusteren Arten forscht. Eine weiter Hoffnung besteht darin mehr Kakao in Asien anzubauen, da auch hier das Klima für den Anbau geeignet ist. Im Moment versuchen Hersteller aber, den Kakaoanteil in einer Tafelschokolade möglichst kleinzuhalten und mit Nüssen, Früchten, Keksen etc. zu strecken, damit sie die Preise nicht noch mehr erhöhen müssen.

Hoffnungen dafür, dass wir auch in 40 Jahren noch ohne Probleme Schokolade kaufen und essen können sind diese diversen Projekte auf jeden Fall, aber auch wir können dazu beitragen, dass die Kakaopflanze erhalten bleibt in dem wir alle zusammen mehr auf unsere Umwelt Acht geben.

 Es ist eine Krise für alle Liebhaber einer schönen Tafel Schokolade ausgebrochen. Jahrelang konnte man sich sicher sein, dass, egal wo man eine Tafel Schokolade à 100 Gramm kaufte sie nicht mehr als 99 Cent kostet. Doch damit, liebe Schoko-Liebhaber, ist es jetzt vorbei. Denn in den vergangenen Monaten hat eine Erhöhung der Schokoladenpreise die Supermarktregale heimgesucht.

 Nun scheint es naheliegend den Herstellern (also Rittersport, Milka und Co.) die Schuld zu geben. Selbstverständlich wollen sie Geld verdienen, denn laut „Statista“ isst immerhin jeder deutsche Rund 11,1 kg Schokolade pro Jahr, das ist auch mehr als in der Schokoladennation Schweiz. Doch diese Erklärung allein ist nicht richtig, schließlich würden die Hersteller damit einen Rückgang im Schokoladenkonsum riskieren.

 Schuld an dem Ganzen „Schokoladen-Elend“ ist hauptsächlich das Weltklima und die Kakaopflanze selbst, denn wir Deutschen haben uns nicht gerade eine robuste Pflanze als unserer Lieblingssüßigkeit ausgesucht. Nicht zu vergessen auch der ferne Osten, der eine eine Rolle in der Frage um die Ursache spielt.

 Forscher der University of California sind der Meinung, dass Schokolade schon in 40 Jahren aus den Supermarktregalen verschwunden sein könnte, denn Kakao wächst nur in einem sehr kleinen Teil des Regenwaldes, wo die Temperatur, Regen und Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über relativ stabil bleibt. Ein Großteil kommt aus Ghana und von der Elfenbeinküste in Westafrika. Dort werden die Bedingungen aber bis ungefähr 2050 wegen dramatisch steigender Temperaturen und Meeresspiegel nicht mehr geeignet sein für den Anbau von Kakaopflanzen.

Ziemlich wahrscheinlich ist der Klimawandel auch ein großer Faktor für den Pilzbefall auf Plantagen. Überwiegend befallen diese Krankheiten die Blätter (Black pod disease) oder rufen Wucherungen am Stamm hervor (Witches’s broom). Solche Pilze werden meist über die Wurzeln übertragen d.h. wenn erstmal ein Baum befallen ist, ist es schwer die anderen Bäume noch zu retten. Der Ernteausfall kann bis zu 50% betragen und somit kann die Hälfte des Ertrags wegfallen durch Pilze. Verschwörungstheoretiker glauben, dass große Bananen-Firmen die Pilze auf die Kakaoplantagen gebracht haben, um den Bauern zu schaden. Da keine ausschlaggebenden Beweise vorliegen, ist es meiner Meinung nach nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Theorie wahr ist.

 Julia Zenker, 15 Jahre, 9e Gymnasium Altenholz

Ein weiteres Problem stellt auch der immer weiterwachsende Markt im Osten. In Sachen Schokolade ist Asien nämlich im Moment noch in der Entwicklungsphase - zwar wurde hier Schokolade als Importware bereits vermutlich 1705 eingeführt, dennoch hatte bis zu den 19090ern nicht jeder Chinese die Chance, Schokolade probieren zu können. Durch die wachsende Mittelschicht in Asien können sich immer mehr Menschen Schokolade leisten. Seit Neuestem liegen westliche Produkte schwer im Trend bei den Asiaten, weshalb auch sie inzwischen auf den Schokoladen-Geschmack gekommen sind. Dem zur Folge steigt die Nachfrage auf dem Weltmarkt rasant.

 

Das Angebot sinkt also durch Ernteausfälle und die Nachfrage steigt drastisch. Der einzige Ausweg ist eine Preiserhöhung. Aber wie soll es langfristig weitergehen?

 

Natürlich wird in allen Bereichen, die etwas mit Schokolade zu tun haben, alles gegeben, unsere geliebte Kakaopflanze zu retten. So zum Beispiel auch im tropischen Agrarforschungszentrum „CATIE“ in Costa Rica welches seit mehreren Jahren eine Kakaobohnenbank für den Notfall führt, und nach neuen robusteren Arten forscht. Eine weiter Hoffnung besteht darin mehr Kakao in Asien anzubauen, da auch hier das Klima für den Anbau geeignet ist. Im Moment versuchen Hersteller aber, den Kakaoanteil in einer Tafelschokolade möglichst kleinzuhalten und mit Nüssen, Früchten, Keksen etc. zu strecken, damit sie die Preise nicht noch mehr erhöhen müssen.

Hoffnungen dafür, dass wir auch in 40 Jahren noch ohne Probleme Schokolade kaufen und essen können sind diese diversen Projekte auf jeden Fall, aber auch wir können dazu beitragen, dass die Kakaopflanze erhalten bleibt in dem wir alle zusammen mehr auf unsere Umwelt Acht geben.

 

Es ist eine Krise für alle Liebhaber einer schönen Tafel Schokolade ausgebrochen. Jahrelang konnte man sich sicher sein, dass, egal wo man eine Tafel Schokolade à 100 Gramm kaufte sie nicht mehr als 99 Cent kostet. Doch damit, liebe Schoko-Liebhaber, ist es jetzt vorbei. Denn in den vergangenen Monaten hat eine Erhöhung der Schokoladenpreise die Supermarktregale heimgesucht.

 

Nun scheint es naheliegend den Herstellern (also Rittersport, Milka und Co.) die Schuld zu geben. Selbstverständlich wollen sie Geld verdienen, denn laut „Statista“ isst immerhin jeder deutsche Rund 11,1 kg Schokolade pro Jahr, das ist auch mehr als in der Schokoladennation Schweiz. Doch diese Erklärung allein ist nicht richtig, schließlich würden die Hersteller damit einen Rückgang im Schokoladenkonsum riskieren.

 

Schuld an dem Ganzen „Schokoladen-Elend“ ist hauptsächlich das Weltklima und die Kakaopflanze selbst, denn wir Deutschen haben uns nicht gerade eine robuste Pflanze als unserer Lieblingssüßigkeit ausgesucht. Nicht zu vergessen auch der ferne Osten, der eine eine Rolle in der Frage um die Ursache spielt.

 

Forscher der University of California sind der Meinung, dass Schokolade schon in 40 Jahren aus den Supermarktregalen verschwunden sein könnte, denn Kakao wächst nur in einem sehr kleinen Teil des Regenwaldes, wo die Temperatur, Regen und Luftfeuchtigkeit das ganze Jahr über relativ stabil bleibt. Ein Großteil kommt aus Ghana und von der Elfenbeinküste in Westafrika. Dort werden die Bedingungen aber bis ungefähr 2050 wegen dramatisch steigender Temperaturen und Meeresspiegel nicht mehr geeignet sein für den Anbau von Kakaopflanzen.

Ziemlich wahrscheinlich ist der Klimawandel auch ein großer Faktor für den Pilzbefall auf Plantagen. Überwiegend befallen diese Krankheiten die Blätter (Black pod disease) oder rufen Wucherungen am Stamm hervor (Witches’s broom). Solche Pilze werden meist über die Wurzeln übertragen d.h. wenn erstmal ein Baum befallen ist, ist es schwer die anderen Bäume noch zu retten. Der Ernteausfall kann bis zu 50% betragen und somit kann die Hälfte des Ertrags wegfallen durch Pilze. Verschwörungstheoretiker glauben, dass große Bananen-Firmen die Pilze auf die Kakaoplantagen gebracht haben, um den Bauern zu schaden. Da keine ausschlaggebenden Beweise vorliegen, ist es meiner Meinung nach nicht sehr wahrscheinlich, dass diese Theorie wahr ist.

 

Ein weiteres Problem stellt auch der immer weiterwachsende Markt im Osten. In Sachen Schokolade ist Asien nämlich im Moment noch in der Entwicklungsphase - zwar wurde hier Schokolade als Importware bereits vermutlich 1705 eingeführt, dennoch hatte bis zu den 19090ern nicht jeder Chinese die Chance, Schokolade probieren zu können. Durch die wachsende Mittelschicht in Asien können sich immer mehr Menschen Schokolade leisten. Seit Neuestem liegen westliche Produkte schwer im Trend bei den Asiaten, weshalb auch sie inzwischen auf den Schokoladen-Geschmack gekommen sind. Dem zur Folge steigt die Nachfrage auf dem Weltmarkt rasant.

 

Das Angebot sinkt also durch Ernteausfälle und die Nachfrage steigt drastisch. Der einzige Ausweg ist eine Preiserhöhung. Aber wie soll es langfristig weitergehen?

 

Natürlich wird in allen Bereichen, die etwas mit Schokolade zu tun haben, alles gegeben, unsere geliebte Kakaopflanze zu retten. So zum Beispiel auch im tropischen Agrarforschungszentrum „CATIE“ in Costa Rica welches seit mehreren Jahren eine Kakaobohnenbank für den Notfall führt, und nach neuen robusteren Arten forscht. Eine weiter Hoffnung besteht darin mehr Kakao in Asien anzubauen, da auch hier das Klima für den Anbau geeignet ist. Im Moment versuchen Hersteller aber, den Kakaoanteil in einer Tafelschokolade möglichst kleinzuhalten und mit Nüssen, Früchten, Keksen etc. zu strecken, damit sie die Preise nicht noch mehr erhöhen müssen.

Hoffnungen dafür, dass wir auch in 40 Jahren noch ohne Probleme Schokolade kaufen und essen können sind diese diversen Projekte auf jeden Fall, aber auch wir können dazu beitragen, dass die Kakaopflanze erhalten bleibt in dem wir alle zusammen mehr auf unsere Umwelt Acht geben.

 

 

 
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