Die Gefahr der modernen Medien

Rasmus Dieckmann 12b RBZ am Königsweg 17. November 2020

Die Gefahr der modernen Medien

Als ich kürzlich mit dem Bus gefahren bin, ist plötzlich eine Schulklasse hinzugestiegen. Diese Schulklasse bestand aus ca. 20-25 Schülern und ich war entsetzt. Es waren nämlich nicht nur ihre Klamotten, die mit Essensresten beschmiert waren, sondern auch die Art, wie sie untereinander kommunizierten.- nämlich gar nicht. Ich war sprachlos. Die „Coolen“ saßen in der letzten Reihe, legten ihre Füße auf den Sitz gegenüber und hörten über Kopfhörer Musik. Da waren mir die Nerds, die während der Fahrt den Gang blockierten und auf ihren überdimensional großen Smartphones Pokémon Go spielten, doch noch lieber. Schließlich kamen diese wenigstens noch ansatzweise an eine Kommunikation heran.- wenn man das denn so nennen darf. Deren Gespräch bestand nämlich auch nur aus kurzen und knappen Sätzen, wie: „Ey, Digga, da ist ein Pikatchu“ oder „Junge, lass mal nachher Zocken, Digga.“ Selbst die Lehrerin saß im Bus und starrte auf ihr Smartphone. Dabei rufen doch, laut dem Artikel von Cathrin Kahlweit aus der Süddeutschen Zeitung, vor allem die Schulen um Hilfe. Sie behauptet z.B., dass Schüler, die einen eigenen PC im Zimmer haben, schlechter in der Schule sind. Bin ich eigentlich der einzige, der heutzutage noch liest?- also so richtig, aus Büchern? Ich stelle mir diese Frage und senke meinen Kopf wieder. Allerdings konnte ich noch nicht einmal die Hälfte der Seite lesen, weil der Große der Nerds plötzlich anfing, wie verrückt zu kreischen.- er hatte einen seltenen Pokémnon gefangen. Zudem hörte ich die ganze Zeit die laute Metal-Musik von dem blonden Jungen aus der letzten Reihe. Er schien besonders cool zu sein. Außerdem schlug er seinen Sitznachbarn immer mal gerne, wenn dieser sich zu breit machte. Ich hatte erst gestern eine KIM-Studie von 2010 gelesen. In dieser Studie ging es unter anderem darum, dass man durch übermäßiges Nutzen des Internets zu Gewalttaten neigt. Mein Onkel Harald Martenstein hat mich schon immer vor dem Internet gewarnt. Besonders misstrauisch macht ihn der Ganze Hype um Twitter. Immerhin kommuniziert man den ganzen Tag lang über Mini- Texte mit wildfremden Leuten. Endlich, die Schulklasse steigt aus und dich kann mich wieder mit meinem Buch beschäftigen. Als ich dann später zu Hause ankam, schaltete ich den Fernseher ein und schrieb nebenbei meine Hausaufgaben aus dem Internet ab. Plötzlich kam mir der Gedanke, ob ich nicht genauso war wie die Nerds. Immerhin schaute ich sogar beim Hausaufgabenmachen fern. Ich musste mir also eingestehen ,dass ich das Internet auch ganz gerne nutze. Außerdem ist es besonders zur Beschaffung von Informationen. Trotzdem schaltete ich schnell den Fernseher wieder aus und las weiter in meinem Buch.

 

 
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