Was kann ich gegen Umweltverschmutzung machen?

Anna Maria Königsmann, 9a, Gymnasium Schloss Plön 20. November 2020
© Ralph Kerpa https://www.meerart.de/tag-der-umwelt-ein-paar-gedanken/

Einkaufen mit Jutebeutel statt einer Plastiktüte? Seinen eigenen Thermosbecher mitbringen, statt Kaffee to go zu nehmen? Und lieber auf dem Markt einkaufen, anstatt im Supermarkt mehrfach verpacktes Obst oder Gemüse zu kaufen? Aber reicht das auch?
Natürlich ist es für einen selbst nicht immer einfach, darauf achten, umweltfreundlich zu leben. Dennoch ist es wichtig, dass wir es wenigstens versuchen. Ich bin mir sicher, dass wir uns einfach zu unbewusst darüber sind, was wir durch unüberlegtes Einkaufen und unsere bequeme Lebensweise alles verursachen.
Sicherlich ist es eine gute Sache, den Umweltschutz zu unterstützen oder vielleicht sogar zu spenden. Allerdings ist es dadurch nicht erledigt, denn Organisationen wie WWF oderGreenpeace versuchen meistens gegen bereits entstandene Umweltschäden vorzugehen, können jedoch nicht verhindern, dass diese Schäden, wie beispielsweise Müllteppiche im Meer, Luftverschmutzung oder das Aussterben von Tier- und Pflanzenarten entstehen. Um dies zu stoppen, müssen wir alle etwas dazu beitragen!

An sich ist es nicht schwer, etwas für die Umwelt zu tun, beziehungsweise dafür zu sorgen, dass man der Umwelt nicht schadet.Das Wichtigste dabei ist nicht aufzugeben! Es bringt der Umwelt nichts, wenn ich eine Woche lang einkaufe und dabei nur verpackungsfreie Produkte kaufe, um nächste Woche keine Lust mehr darauf zu haben und doch wieder aufzuhören. Wenn du also zuerst Kleinigkeiten in deinem Alltag änderst und mit der Zeit immer mehr veränderst, wirst du sehen, dass es leichter sein wird, deine Lebensweise oder Angewohnheiten in Bezug auf Umweltverschmutzung im Alltag zu ändern. Was genau können du und ich ändern?
Wie bereits gesagt, ist plastikfreies Einkaufen eine gut umsetzbare Alternative, vorausgesetzt man hat einen Markt, Hofladen oder einen sogenannten „Ohne-Laden" in der Nähe. Dazu kann man mehrmals verwendbare Taschen, Tüten oder Beutel mitnehmen, wie zum Beispiel Stoffbeutel.
Auch beim Kauf von Getränken könnt ihr leicht eine Lösung finden: Glasflaschen. Das Gleiche gilt für Joghurt oder Quark, die ihr auch in Gläsern kaufen könnt.
Neben dem Einkaufen gibt es weitere Dinge, die ihr mehr oder weniger leicht ändern könnt, wie das Fliegen über kurze Strecken. Wusstet ihr, dass im Jahr 2015 eine halbe Million Menschen in Deutschland in Folge von Luftverschmutzung gestorben ist? Es waren circa 6,5 Millionen weltweit.
Selbstverständlich ist zu fliegen nicht der einzige Grund für die Luftverschmutzung, dennoch ist das Fliegen über kurze Strecken eines der Dinge, die verzichtbar sind. Überhaupt sind Abgase ein großer Verschmutzungsfaktor, dazu zählen auch Autos und Busse. Statt euch also zur Schule fahren zu lassen, könnt ihr die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und falls ihr in der Nähe wohnt, sogar mit dem Fahrrad fahren.
Ein großes Problem von uns allen ist außerdemVerschwendung: Wasserverschwendung, Lebensmittelverschwendung, Papierverschwendung und so weiter.
Vor allem bei Lebensmitteln ist es meiner Meinung nach völlig unnötig. Stattdessen kann man alte Essensreste wiederverwenden, etwas Anderes, Neues daraus kochen oder es verschenken, denn es gibt leider genug Menschen auf der Welt, die an Hunger sterben, während wir im Überfluss leben.
Auch ein Problem, vielleicht etwas unbeachtet gelassen, aber dennoch wichtig, ist Kleidung. Wenn ihr also shoppen geht, achtet doch auch mal darauf, was in der Kleidung so drinsteckt. Bei vielen Materialen ist es nämlich der Fall, dass sich sogenannte Plastikpartikel beim Waschen von der Kleidung lösen.Besonders gilt das fürSportbekleidung. Das heißt nicht, dass ihr eure Sportklamotten nicht mehr waschen sollt, oder keinen Sport mehr treibt, trotzdem könnt ihr darauf achten, weniger Kleidung aus Synthetik zu kaufen.

Es gibt sicherlich noch mehr Dinge, die ihr im Alltag ändern könnt, schaut mal nach, ob ihr selbst etwas findet!
Beispielsweise findet man in Shampoos, Cremes, Peelings oder Schminke unter verschiedenen Namen Mikroplastik. Ich verwende deshalb einfach Naturkosmetik und achte bei Shampoos oder Duschgel auf Siegel, die auf mikroplastikfreie Rezeptur hinweisen. Meine Mutter lässt auch beim Waschen den umweltschädlichen Weichspüler weg. Wenn ihr nicht auf diesen Effekt verzichten wollt, ist er mit einem Beutel mit getrockneter Zitronenschale darin auch möglich.

Ihr seht also, man kann für viele Dinge eine geeigneteAlternative finden. Schließlich habt ihr die Möglichkeit, auf das Internet und soziale Netzwerke zuzugreifen und somit die Chance, euch umzuhören. Auch viele Influencer posten inzwischen über Upcycling oder faire Mode, wie zum Beispiel das Model Marie Nasemann. Sie führt auch einen eigenen Blog, guckt euch den doch mal an. Ich hoffe, ihr habt ein paar Dinge gefunden, die ihr bei euch ändern könnt. Jede Veränderung bewirkt etwas.

 
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