50-jähriges Schuljubiläum am Gymnasium Altenholz

Amy Petzold und Marieke Bürkner 18. November 2021 2 Kommentar(e)
Schüler und Lehrer im 70er-Look: Vor dem Schuleingang werden Fotos in den bunten Outfits gemacht. © Foto: Herr Hollensen Kuchenausgabe in der Turnhalle: Hier können sich die Schüler und Schülerinnen Kuchen jeder Art abholen. © Foto: Lars Hollensen

Kiel. In der Turnhalle des Gymnasiums Altenholz fühlt es sich an, als wurde die Zeit zurückgedreht. Die im Stil der 70er-Jahre gekleidete Schulgemeinschaft feiert heute, am 03.11.2021 das 50-jährige Schuljubiläum. Die Feiernden tragen Schlaghosen, Hawaii-Hemden, Hippie-Kostüme, Blumenketten und bunte Perücken. Während die Lehrkräfte zu „Waterloo" von „ABBA" tanzen, holen sich die ausgelassenen Schüler und Schülerinnen Kuchen und Muffins, welche vom Förderverein gespendet wurden. Der große, flauschige Wolf, der das neue Maskottchen des Gymnasiums ist, ist auch zum ersten Mal dabei und macht lustige Fotos mit einigen Schülern und Schülerinnen.

Bereits am Morgen, als die Schüler und Schülerinnen eintreffen, ist die Schule mit bunten Wimpelketten geschmückt, die die Kinder an den Vortagen aus wild gemusterten Stoffen selbst genäht haben. In der ersten Stunde ist frohes Basteln angesagt. Es werden stilvolle Brillen in allen Farben gestaltet. Freudig bestücken die Schüler und Schülerinnen die Bastelvorlagen aus Pappe mit Glitzersteinen und flauschigen Federn. Nachdem mit den kreativ designten Brillen Klassenfotos gemacht worden sind, geht es in der zweiten Stunde mit Klassenspielen weiter. Bei der „Reise nach Jerusalem", welches in den 70er-Jahren ein beliebtes Spiel auf Kindergeburtstagen war, spielen die sechsten Klassen mit vollem Einsatz. Die Kinder, die aus der Runde ausscheiden, müssen eine Quiz-Frage zu den 70ern beantworten. Zum Beispiele muss der Schüler, der zuerst keinen Platz mehr findet, die Frage beantworten, wie viele bekannte Schüler und Schülerinnen in den vergangenen 50 Jahren auf das Gymnasium Altenholz gingen. Danach gehen die Klassen einzeln in die Turnhalle, um sich den kostenlosen Kuchen des Fördervereins schmecken zu lassen. Dort können sie sich mit ihren Klassenkameraden und Klassenkameradinnen unterhalten und die schrillen Kostüme der Anderen begutachten. Nicht nur die Outfits der Schüler und Schülerinnen sind bewundernswert, sondern auch die Lehrer und Lehrerinnen haben sich in Schale geworfen. Herr Höger, der der stellvertretende Schulleiter ist, erzählt: „Ich habe eine Pilotenbrille getragen, die ich zu meinem Abitur auf hatte."
Später überlegen sich die Schüler und Schülerinnen, wie die Schule in 50 Jahren aussehen könnte. Anschließend stellen sie ihren Klassenkameraden und Klassenkameradinnen ihre Ideen in Form von gemalten Postern und geschriebenen Texten vor. Viele verschiedene Ideen kommen dabei zusammen. Eine der am häufigsten genannten Ideen ist der künftige Einsatz digitaler Medien und Technik. Eine Gruppe schreibt: „Wir wollen nicht mehr mit den alten Overhead-Projektoren arbeiten, sondern Modernität an die Schule bringen." Die Schüler und Schülerinnen stellen sich vor, in jedem Klassenraum ein Smartboard oder Beamer zu haben und mit Laptops und Tablets zu arbeiten. Andere Kinder wünschen sich kleinere Klassen, um effektiver lernen zu können, obwohl die Klassen heute im Gegensatz zu früher schon bedeutend kleiner sind. Ein Rückblick nach 1973 zeigt, dass es früher Klassen mit 42 Schüler und Schülerinnen in einem Jahrgang mit 160 bis 170 Personen gab. Heutzutage sind in einer Klasse durchschnittlich 23 Schüler und Schülerinnen und 115 Kinder in einem Jahrgang. „Das war damals normal", so Herr Höger. Auch die Anzahl der Lehrer und Lehrerinnen hat sich von einem Höchststand von über 100 Kollegen und Kolleginnen auf rund 80 verringert.

Später werden die gefertigten Poster und Texte eingesammelt, um sie in 50 Jahren beim 100-jährigen Schuljubiläum wieder aus dem Schulkeller holen zu können. Dann kann die Schulgemeinschaft im Jahr 2071 sehen, was von den Ideen in der Zwischenzeit wahr geworden ist.

„Ich fand es eine absolut gelungene Feier", fasst Herr Höger den Vormittag begeistert zusammen. Am Mittag gehen alle Schüler, Schülerinnen, Lehrer und Lehrerinnen gesättigt und zufrieden nach Hause.

 
2 Kommentar(e)
  1. Jonte Willert
    24. November 2021

    Ich fand den Artikel sehr informativ. Es wurde sich Mühe gegeben und als eine Person, die selbst an diesem Tag auch da war, finde ich es sehr gut beschrieben. Die nötigen Details waren vorhanden. Weiter so!
  2. Sophie
    30. November 2021

    Cooler Artikel:) Ich gehe auch auf das Gymnasium Altenholz und mir hat der Tag auch sehr gut gefallen.

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