Der Fahrradmarkt ist in den Zeiten von Corona sehr stark explodiert. Die Natur freut sich darüber - das Portemonnaie allerdings nicht. Denn je mehr Menschen ein neues Fahrrad kaufen wollen, desto höher steigen die Preise.
Das Ganze verschlimmert sich noch durch die großen Lieferrückstände der Hersteller, bei welchen die Probleme schon anfangen. Diese müssen höhere Preise für die Rohstoffe, wie z.B. Kautschuk, welches für die Herstellung der Reifen benötigt wird, zahlen. Die Kosten der Masken, des Infektionsmittels und der Corona Tests, die für die Arbeiter im Lager benötigt werden, fließen auch in die Preise mit ein. Außerdem haben sich auch die Frachtkosten der Container seit 2020 verdreifacht, wobei es im Moment überhaupt sehr schwierig ist, sich einen Container zu ergattern. Daher rechneten Experten 2020, wo der durchschnittliche Preis für ein neues Fahrrad 630 Euro betrug, einen weiteren Anstieg der Preise. Dies hat sich nicht nur im Fahrradmarkt, sondern auch bei vielen anderen Bauteilen für andere Sachen bestätigt. Mitte Mai hieß es in einem Fahrradladen in Kiel, ein bestimmtes Fahrradmodel, hätte sich schon verspätet, es würde aber in den nächsten zwei Wochen ankommen. Dies war nicht der Fall, denn es kam mit großer Verspätung Ende September an.
Auch für die Händler ist das nicht das Allerbeste. Auch wenn sie ein paar Fahrräder in den Laden bekommen und diese dann direkt weg sind, werden die Wartelisten immer länger und die Tendenz des Kunden, ein Fahrrad vom Gebrauchtmarkt, wo die Preise auch deutlich angestiegen sind, zu kaufen, wird größer.
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