Europäischer Wettbewerb „Digital EU – and YOU?!"

Leni Belda-Fernadez, 8b, Dahlmannschule 16. November 2021
Preisverleihung im Landtag Kiel © F. Pertus

Europäischer Wettbewerb „Digital EU – and YOU?!"

„Kreativ in der Krise!" Auch dieses Jahr startete der jährlich organisierte Europäische Wettbewerb - trotz Coronaumständen - in die 68. Runde! Der Wettbewerb ist einer der ältesten Schülerwettbewerbe Europas und begleitet die europäische Integration bereits von Anfang an. Seit 68 Jahren setzen sich Schülerinnen und Schüler aller Altersstufen und Schulformen kreativ mit aktuellen europäischen Themen auseinander. Das Thema des diesjährigen 68. Europäischen Wettbewerbs „Digital EU – and YOU?!" gab den Kindern und Jugendlichen, darunter auch mir- einer Schülerin der Dahlmannschule Bad Segeberg, die Möglichkeit, ihre pandemiebedingt überwiegend digitale Lebenswelt kreativ und kritisch zu reflektieren. Mehr als 40.000 Teilnehmer und 801 Schulen befassten sich allein in diesem Jahr mit der Digitalisierung von Europa und dem digitalen Einfluss in der Pandemie. Haupthemen bzw. Module des diesjährigen Wettbewerbs waren unter anderem: „Mein Freund der Roboter?!", welches großen Anklang bei den jüngsten Teilnehmern fand und großartige Ideen und Arbeiten zum Vorschein brachte. Die meiner Meinung nach stärkste Aufgabe des gesamten Wettbewerbs war erneut im Modul 2 angesiedelt: In 5.860 Arbeiten setzen sich die 5., 6. und 7. Klassen mit „Fake News und Lügengeschichten" auseinander. Beeindruckende Werke, sowohl auf Papier, als auch digital, erreichten die Betrachter und gingen teilweise tief unter die Haut. Im Modul 3 erzielte „Arbeit und Leben in der Zukunft" die höchste Resonanz (4.601 Arbeiten) und im Modul 4 „Smart City – Smart Village" (2.012 Arbeiten). Besonders erfreulich war zu sehen, in welch vielfältiger Form die Teilnehmer*innen ihre Gedanken repräsentierten konnten- egal ob Zeichnung, Musik, Video oder Podcast, der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt. Gerade im Distanzunterricht, war der Wettbewerb eine optimale Gelegenheit, uns Schülern die Möglichkeit zu geben, unser 
Ergehen und unsere Gefühle der pandemiebedingten Umstellung in unterschiedlichsten Varianten zu reflektieren. Ich setzte mich besonders mit dem Thema „Fakenews" auseinander, da es ein immer größer werdender Bestandteil und Problem unserer Gesellschaft wird. Mit großer Unterstützung unserer Lehrkräfte, erreichten viele fantastische Werke die Jury, welche dieses Jahr digital tagte und die Gewinner verkündete. Zwei Arbeiten der Dahlmannschule, darunter auch mein Werk, gewannen einen Bundespreis und wurden im Kieler Landtag persönlich vor Ort mit weiteren Auszeichnungen und Preisen in Form von Gutscheinen und Geldpreisen geehrt.

Aus meiner Sicht war der Wettbewerb eine großartige Erfahrung. Die Werke brachten einen zum Lachen, zum Grübeln und zum Staunen. Alle Emotionsformen waren vertreten. Ich selbst habe im Zuge der Entstehung meines Werkes rückwirkend feststellen können, welche Gedanken in einem schlummern, aber nie zum Ausdruck gebracht wurden, da sie mittlerweile in der heutigen Gesellschaft zur Selbstverständlichkeit geworden sind. Die Präsentation der anderen Werke im Landtag Kiel zeigten mir, dass ich europaweit nicht die einzige Person bin, der es so ergeht- sondern uns Jugendlichen und Kindern allen zusammen.

 
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