Ganz, ganz heavy - Rapp aus Eckernförde

Leon Eyk Rödinger, Klasse 9D, Jungmannschule 12. November 2021
Mic Raw Wavy © Pressefoto Michel Stöcken

Er ist 21 und wird durch seine Leidenschaft auf unseren Straßen erkannt. Musiker Michel Stöcken, Künstlername Mic Raw Wavy, veröffentlichte am 5. November sein erstes Tape namens „wavy lafayette". Er steht bei Sony Music unter Vertrag und wurde vom Label „Modern Angst" gesignt. Schon in jungen Jahren entdeckte der ehemalige Jungmannschüler die Musik für sich. Bereits mit 11 Jahren nahm Michel Schlagzeugunterricht bei seinem Cousin. „Das habe ich auch einige Jahre gemacht, auch in der Schule in Bands gespielt und so Sachen wie Chor etc. begleitet, bis ich irgendwann die Lust daran verlor", erzählt Michel im Interview. Gleichzeitig bekam er mit, dass es sowas auch in elektronisch gibt. Das gab ihm den Anreiz, Beats zu bauen. Bis heute ist es eine große Leidenschaft von ihm. „So kann ich jeden Song selbst produzieren und mich künstlerisch so ausleben, wie ich möchte." Mit seiner selbst erstellten Musik, kann Mic Raw Wavy schon erste Erfolge erzielen. Fast 2 Millionen Streams konnte er auf den Song "Dreamin" erzielen und über 1,5 Millionen auf den Track „2nite". Zu seinem neuen und ersten Tape können seine Anhänger sich das „wavy lafayette Bundle" bestellen. Im schlichten Blau gehaltenen Bundle sind für echte Fans einige praktische Dinge enthalten: Ein Hoodie, ein Regenschirm, ein Sticker-Pack und die wavy lafayette CD. Das Album umfasst ganze 13 Songs. Vermutlich ist der Song „aus Eckernförde gab es nichts" für uns am interessantesten, denn es geht um Michels Heimat, Eckernförde. Er rappt davon, dass es in Eckernförder keinen Rapper gab, bis Mic Raw Wavy erschien. Dieser vergleicht sich mit dem HSV. „Die Nummer 1 im Norden, wie es der HSV ist." Aktuell lebt er in Saarbrücken, um sein Studium abzuschließen. Darauf spielt die Zeile „doch zieh in den Süden, von dort habe ich eine bessere Aussicht" an.
Die erste Skizze von dem ältesten Track „sims" auf „wavy lafayette" entstand im März 2020. „Einen Monat vor 2nite sogar. Ab da habe ich hauptsächlich wegen meines Managements angefangen, Songs zu sammeln und nicht direkt alles rauszubringen, was man gerade gemacht hat", sagt Michel. Die richtige Idee des Tapes entstand schon vor ca. einem Jahr. „wavy lafayette ist auch schon seit Anfang dieses Jahres fertig", so Michel. Bei seiner Musik inspirierten ihn hauptsächlich Freunde und Leute, mit deinen er zusammenarbeitet. „Natürlich höre ich auch Musik von anderen Künstlern, nahezu nur englischsprachig und wenn mich da songwriting oder produktionsmäßig etwas catched, dann inspiriert mich das natürlich auch." Unterm Strich inspiriert ihn eigentlich das Leben an sich und alles, was es mit sich bringt.
Michels Familie ist stolz. Vor allem seine Eltern. „Meine Eltern mögen meine Musik sehr, und freuen sich über meine Erfolge genauso sehr wie ich", sagt Michel. Wenn er mal zu Hause ist und dort relativ laut Songs produziert, freuen sich die Eltern sogar. „Ich weiß aber nicht, ob es deshalb ist, weil sie dabei sind, oder weil sie sehen, dass ich meiner Leidenschaft nachgehe", fährt er fort. Doch eines muss Michel seinen Eltern lassen, sie haben ihn schon immer in dem unterstützt, was er macht und dafür ist er ihnen sehr dankbar.
Auf die Frage, ob weitere Tapes in Planung sind, ist die Antwort eindeutig. „Ja, und es wird ganz, ganz heavy, man darf gespannt bleiben."

 
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