LGBTQ - nur ein Trend

Klasse 9e (Gymnasium Altenholz) 17. November 2021 2 Kommentar(e)

 

Altenholz. LBGTQ ist nicht etwa ein Haufen zufällig zusammengewürfelter Buchstaben, sondern steht für einen echten Trend. Oder ist es sogar mehr als das? LBGTQ (Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender, Queer, deutsch für: lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, eigenartig) begegnet uns nicht nur in der Stadt, sondern zunehmend auch an unserer Schule. Denn immer mehr zumeist junge Menschen bekennen sich öffentlich zur LBGTQ-Gemeinschaft. Erkennen kann man diese Zugehörigkeit nicht nur durch einen sehr besonderen und auffälligen Kleidungsstil, sondern auch durch Accessoires und persönliche Gegenstände, die die sexuelle Orientierung zeigen. Auch durch Sprache definieren sich LBGTQ-Anhänger: Manche Community-Mitglieder legen ihre richtigen Vornamen ab und suchen sich andere Namen aus, die – je nach Neigung – entweder typisch für das andere Geschlecht oder bewusst geschlechtsneutral sind.
Eine der wichtigsten Veranstaltungen für die LBGTQ-Gemeinde ist der Pride Month. Er findet jedes Jahr im Juni statt und steht für Stolz (pride), Toleranz und Selbstbewusstsein. Neben diesem Event gewinnt die Diskussion um LBGTQ vor allem auf Social Media-Kanälen immer mehr an Bedeutung und Einfluss. So haben einige bekannte Unternehmen, wie zum Beispiel Beiersdorf, die „Pride"-Flagge in ihr Logo integriert oder auf Produkten platziert, so dass uns jetzt zahlreiche Dosen, Tuben und Tigel in Regenbogenfarben im Supermarkt-Regal entgegenleuchten.
Es ist also viel Bewegung in der LBGTQ-Szene. Aber ist es nur ein aktueller Hype? Vor allem bei Jugendlichen ein Trend, um dazuzugehören? Oder ist es Ausdruck für eine tatsächliche sexuelle Orientierung? Josefine W. ist Schülerin am Gymnasium Altenholz. Die 14-Jährige ist überzeugt von der LBGTQ-Idee und gehört zur Community. Doch sie ist auch überzeugt, dass es vor allem bei jüngeren Kindern eher ein Trend ist: „Acht- oder Neunjährige hören über Tik Tok oder Instagram schon früh von LBGTQ. Aber für sie ist es eher cool, anders zu sein und dadurch Aufmerksamkeit zu bekommen." Abschließend hat Josefine noch einen Rat: „Man muss aufpassen, dass man nicht alles glaubt, was über LBGTQ erzählt wird. Besser ist, man fragt Leute aus der Community direkt, wenn man was wissen will. Immerhin wird man zumindest hier in Deutschland ja nicht dafür erschossen, wenn man sich für Bisexualität interessiert oder sogar als Gay outet."

 

 
2 Kommentar(e)
  1. Lasse
    18. November 2021

    Segr sehr gut ich unterstütze diesen Artikel sehr!!!
  2. Max
    11. September 2023

    Guter Artikel. Bitte mehr über solche Themen berichten!

Kommentar schreiben

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert