Queere Figuren feiern Einzug im Kinderzimmer

Sitavk Chranje 9c, MPS Kiel 17. November 2021 1 Kommentar(e)
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Disneys „Willkommen im Haus der Eulen" überzeugt als queer-freundliche Kinderserie

Was ist überhaupt „Queer"?
Queere Leute benutzen diesen Begriff, um sich als nicht-heterosexuell zu identifizieren, d.h. dass sie ein Teil der LGBTQIA+ Community sind (L= Lesbian, G= Gay, B= Bisexual, T= Transgender, Q= Queer, I= Intersex, A= Asexual/Aromantic). Diese Community hat sich in den letzten Jahren sehr verbreitet, da immer mehr Leute den Mut haben, sich zu outen. Durch TikTok und andere Medien sehen immer mehr Menschen, wie stolz man auf seine Sexualität sein kann und es gibt ihnen Selbstvertrauen, sich auch öffentlich als Queer zu zeigen. Nun gibt es sogar eine Serie für Kinder, die sich diesem Thema widmet.


Die amerikanische Animatorin Dana Terrace, welche auch bisexuell ist, ist Macherin der
Animationsserie „Willkommen im Haus der Eulen" (original: „The Owl-House" erschienen im Januar 2020), die im Disney-Chanel läuft. In dieser Serie geht es um das bisexuelle Teenager-Mädchen Luz, das auf eine magische Weise in eine Hexenwelt gelangt. In der Schule wird Luz wegen ihrer ausgeprägten Fantasie ausgelacht, weshalb sie sich unwohl fühlt. Luz entschließt sich in der magischen Welt zu bleiben, da Luz' Mutter sie gegen ihren Willen auf ein Erziehungs-Camp schicken will. In der anderen Dimension trifft sie Eda, die mächtigste Hexe der Brodelnden Inseln, mit ihrem Dämon King, mit dem sie sich anfreundet. In dieser Welt geht Luz ihrem größten Traum nach, eine echte Hexe zu werden. Gemeinsam mit ihren Hexen-Freunden Gus und Willow geht sie auf viele verschiedene spannende Abenteuer. Die drei besten Freunde meistern viele Schwierigkeiten und gewinnen eine Freundin namens Amity dazu, die mit Gus, Willow und Luz auf die Hexenschule geht. Mit der Zeit verliebt sich die bisexuelle Luz in Amity, die auch von ihr schwärmt. Aber ob Luz und Amity den Mut haben, einander ihre Liebe zu gestehen?
Das Besondere an dieser Serie ist, dass die Gefühle sehr offensichtlich gezeigt werden, z.B. das Rotwerden, wenn sich Luz und Amity begegnen, oder das Lächeln im Gesicht der beiden, wenn sie sich sehen. Genau das bringt ein Kind vom klassischen Klischee des pinken verliebten Mädchens, das den lässigen Jungen anhimmelt, ab. Wenn Kinder Serien wie „The Owl House" von klein auf sehen, gewöhnen sie sich an Homosexualität und sehen sie als etwas völlig Normales an. Serien wie „The Owl House" können also dazu beitragen, dass queere Menschen nicht mehr wegen ihrer sexuellen Orientierung gehänselt werden. Denn das ist nach wie vor ein Problem in unserer Gesellschaft.

 
1 Kommentar(e)
  1. Clara Gosling
    23. November 2021

    Liebe Sitavk, als riesiger Fan der Serie habe ich mich sehr gefreut deinen Beitrag lesen zu dürfen. Ich denke dass das Thema, das du hiermit angesprochen hast, sehr gut gewählt war und auch die Umsetzung gefällt mir gut. Ps: ich nehme aufgrund der Inhalte an, dass du die 2. Staffel noch nicht gesehen hast. Das solltest du aber wirklich tun. Falls du nicht weisst wo, auf www.theowlclub.net kann man diese kostenlos anschauen.

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