Coronakrise auch im Hotel auf Menorca zu spüren

Jonas Pfeiffer, Klasse 7b der Ricarda-Huch-Schule 20. November 2022 2 Kommentar(e)
Hotelanlage Playa Parc in Son Parc, Menorca © FlyOverHotel Weg zum Strand Arenal de Son Saura © Jonas Pfeiffer Chefrezeptionistin Lena Wood (links) nach dem Halloweenevent mit Jonas Pfeiffer (rechts) © Wibke Pfeiffer

An einem grauen, verregneten Herbstsonntag fliege ich das erste Mal nach zweijähriger Coronapause auf die traumhafte, auch im Herbst sonnige Mittelmeerinsel Menorca. Bereits bei der Ankunft am Flughafen der Inselhauptstadt Mahon merke ich, dass viel weniger Touristen unterwegs sind als in den 7 Jahren, in denen ich vor der Coronakrise dort war.

Nach 20-minütiger Fahrt Richtung Nordosten komme ich an meinem Ziel, dem Urlaubsort Son Parc, an. Die Sonne scheint herrlich und es riecht nach salziger Meeresluft, was daran liegt, dass die Traumbucht Arenal de Son Saura nur fünf Minuten zu Fuß von der Appartmentanlage Playa Parc entfernt ist.

Als ich die Rezeption betrete, erklärt mir die freundliche Chefrezeptionistin Lena Wood, dass ich leider in ein anderes Hotel umgebucht werden muss, da die von mir gebuchte Anlage Playa Parc schon geschlossen hat. Zum Glück ist dies kein Problem, da dem Besitzer noch 2 direkt danebenliegende Hotelanlagen gehören.
Lena Wood berichtet frustriert: „Auch die Hotelbranche auf Menorca hat die Corona-Krise stark zu spüren bekommen. Selbst in den letzten beiden Sommern waren die 3 Anlagen nicht wie sonst ausgebucht. Eine Anlage mussten wir sogar über ein Jahr komplett geschlossen halten, da zu wenig Gäste kamen."

Insgesamt hat sich viel in der Coronazeit verändert. Früher waren in dem Hotel Playa Parc nur deutsche Familien als Urlauber. Inzwischen sind es überwiegend Spanier aller Altersklassen. Daher fallen nun auch die Freizeitangebote wie Kinderclub, Kinderdisco und Fußball weg, da zu wenig Kinder kommen und außerdem das Personal dafür fehlt.
„Viele Hotelmitarbeiter kamen in der Saison von dem Festland, um hier zu arbeiten. In der Coronazeit haben sich leider die meisten einen anderen Job in ihrer Heimat gesucht. Wir haben sehr große Probleme Personal zu finden", erklärt Lena Wood.

Als ich nachmittags durch den kleinen Ort Son Parc spaziere, sehe ich viele geschlossene Geschäfte und Restaurants. Auch das ist eine Folge der Coronakrise. Es wirkt ein wenig gespenstisch.

Die Hotelbesitzer versuchen, wieder mehr Gäste in ihre Anlagen zu bekommen. Die Rezeptionistin berichtet mir: „Letzten Sommer haben wir viele Zimmer renoviert und den großen Spielplatz komplett neu gestaltet."

Für die Kinder der Gäste in den Herbstferien wurden zwei Halloweengruselevents veranstaltet, bei dem 3 Hotelzimmer in Gruselzimmer verwandeln wurden. Ich war selbst auch dabei und fand es sehr gruselig und toll gemacht, genauso wie die 8 anderen Kinder, die mitmachten. Die achtjährige Merle ruft nach dem Event begeistert: ,,Es war so cool!"

Hoffentlich verbessert sich die Coronakrise und somit auch die Lage des Hotels Playa Parc bald, damit es dort in Zukunft wieder noch mehr Aktivitäten geben wird. Ich werde auf jeden Fall nächstes Jahr wieder nach Menorca fliegen und wieder in dieses schöne Hotel kommen.

 
2 Kommentar(e)
  1. Lena
    20. November 2022

    Super beitrag!
  2. Ernst Günter Jansem
    21. November 2022

    Gut und gelungen geschrieben

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