Der Alltag als Polizistin

Sophie Frahm, 7b, Humboldtschule 18. November 2022

Ich traf am 16. November die Hauptkommissarin K.T. (45). Frau T. ist durch den Berufsinformationstag zu Ihrer Arbeit als Polizistin gekommen, da sie sich schon immer viel mit dem Thema Gerechtigkeit beschäftigt und gern mit Menschen zu tun hatte. Sie ging für ihre Ausbildung nach Altenholz, wo sie drei Jahre war. Nach der Berufsausbildung bewarb sie sich in Niedersachen, die Bewerbung hat leider nicht geklappt, also jobbte sie ein Jahr. Währenddessen bewarb sie sich weiter in 14 Bundesländern und beim BGS, daraufhin kamen auch einige Zusagen. Zugesagt hat sie shließlich in Neumünster, wo sie 10 Jahre gearbeitet hat, jetzt ist sie in Achterwehr/Molfsee. Auf der Polizeistation wird im Schichtdienst gearbeitet, Früh-/ Mittel- und Nachtschicht. Jeder Arbeitstag beginnt mit der Vorbereitung von Terminen, die sie haben, z.B. mit Ämtern, Hausdurchsuchungen, etc. Die Hauptkommissarin ist hauptsächlich Ermittlerin bei häuslicher Gewalt und Jugendstraftaten. Das heißt, sie ist dafür zuständig, die Jugendlichen nach Straftaten zu vernehmen und weiter zu begleiten. Ebenfalls zum Arbeitstag gehört Streife fahren, Verkehrskontrollen durchzuführen oder Ansprechpartner in der Leitstelle zu sein. Bei der Polizei weiß man nie, wie der Tag ablaufen wird, es gibt viel Abwechslung. Ausprobieren kann man auch verschiedene Gebiete wie Einsatzleitstelle, Ermittlungsdienst oder Sonderkommission. Es gibt viele negative Seiten, wie Drogenopfer, Misbrauchsfälle oder Schlägereien. "Wir schauen in die Abgründe des menschlichen Seins", sagte die 45-Jährige.  Aber auch da hofft sie, den Menschen eine Kleinigkeit mitgeben zu können, egal ob Täter oder Opfer.

Die Ausbildungen sind in Schutzpolizei, Wasserpolizei und Kriminalpolizei eingeteilt. Dort lernt man unter anderem Selbstverteidigung, Fahrzeugkontrolle, Kommunikation und Büroarbeiten. Nach der Ausbildung ist man weiterhin verpflichtet, sich körperlich fit zu halten.

Ein Fall, der Frau T. besonders in Erinnerung geblieben ist, war ein Überfall in Neumünster an einer Tankstelle, ebenso ein schwerer Autounfall einer Familie in Bredenbek. 

Für alle Leute, die eine Ausbildung bei der Polizei machen wollen, hat sie die Tipps gegeben, empathisch zu sein, sich ein dickes Fell zuzulegen und Sport zu treiben. Man sollte Abwechslung mögen und nicht emotional angefasst sein, keine depressiven Verstimmungen haben und schwere negative Sachen verarbeiten können.

 
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