Der junge Mann schaut aus dem Fenster. Die Bäume und Felder fliegen an ihm vorbei, die Sonne geht gerade unter, es regnet leicht. Verschwommene Autoscheinwerfer lassen immer wieder das Licht in die schwarze Limousine scheinen.
Er hat es geschafft. Er sitzt auf der Rückbank von einer teuren Limousine und wird von seinem persönlichen Chauffeur gefahren. Neben ihm auf der Rückbank, sitzt eine hübsche Blondine und zwei zauberhafte braunhaarige Geschöpfe Gottes. Seine Familie.
Er ist ein bekannter Schauspieler, welcher schon auf dem berühmten Broadway gespielt hat. Er hat es geschafft.
Er wollte schon sein ganzen Leben ein berühmter Schauspieler werden.
Er hat es geschafft.
Der junge Mann schaut aus dem Fenster. Die Bäume und Felder fliegen an ihm vorbei, die Sonne geht gerade unter, es regnet leicht.
Verschwommene Autoscheinwerfer lassen immer wieder das Licht in die schwarze Limousine scheinen.
Er hatte ein Traum. Er sitzt auf dem Fahrerplatz, am Steuer einer teuren schwarzen Limousine, auf der Rückbank ein berühmter Schauspieler mit seiner Familie. Sein Chef.
Er fährt ein sehr bekannten Schauspieler, welcher schon auf dem berühmten Broadway gespielt hat. Er hatte ein Traum.
Er wollte sein ganzen Leben ein berühmter Schauspieler werden.
Er hatte ein Traum.
Träume. Die größte Macht die man ablegen muss um erwachsen zu werden.
Jedes Kind hat Träume, es ist die erste Planung des Lebens die ein Kind macht. Das erste Ziel was sich ein Kind steckt. Selbst wenn es ein noch so alberner Traum ist, wie Prinzessin zu werden, würde niemand dem Kind sagen, das geht nicht.
Jedoch findet die Gesellschaft, dass wir ab einem bestimmten Alter aufhören sollten zu träumen. Meine persönliche Erklärung: in der Zeit in der du träumst kannst du nicht der Sklave der Gesellschafft sein! Du beginnst zu hinterfragen und wenn jemand hinterfragt, liegt es nahe das die Person aufhört Teil der Gesellschaft sein zu wollen, anfängt gegen das Gesellschaftsregime anzukämpfen.
Die Gesellschaft vergisst dabei wie wichtig Träume sind und wie machtvoll. Es war der Traum von Milliarden Menschen, welcher Kriege stoppte und die Menschen befreite. Oder verdrängt die Gesellschaft das Wissen doch mit voller Absicht?
Träume können der letzte Hoffnungsfunke eines gequälten Menschen sein, welcher ihn noch an Leben hält.
Sie können der Schutzmantel eines zerbrechlichen Kindes und eines Erwachsenen sein.
Träume können uns durch unfassbare Krisen bringen und uns am Leben halten. Diese Meinung hat auch Konfuzius geteilt:
„Wer unsere Träume stiehlt, gibt uns den Tod."
Wie bitter wahr das doch ist, wenn man bedenkt, dass für manche Träume noch der einzig verbleibende Lebenssinn ist.
Die Gesellschaft versucht uns von den großen Träumen abzubringen:
„Schauspieler zu werden in Deutschland ist doch total schwer, du brauchst dafür total Glück! Geh lieber studieren, da bist du sicher".
Oder anders ausgedrückt: träumen darfst du, nur wirklich daran glauben, dass du es schaffst, halt nicht.
Und irgendwann stehen wir in mitten unserer eigenen Federn, welche sie dabei immer und immer wieder aus unseren prächtigen Flügeln rausgerissen haben.
Ungläubige sind wie schlechte Viren, sie dringen in unseren Traum ein und zerstören ihn von innen.
Erst befallen sie kleine Ziele auf den Weg zu dem großen Traum, sie schleichen sich rein, zerstören sie und ersetzten sie durch eigene.
Und irgendwann träumen wir den Traum von Anderen, ohne es überhaupt zu bemerken.
Aber Träume sind nicht nur im platonischen Sinne wichtig für den Menschen. Nein auch für unsere allgemeine Gesundheit sind sie sehr wichtig.
Beim Träumen sind wir in der REM-Phase, das ist die Phase beim Schlafen bei der wir die Sachen von dem Tag verarbeiten. Das wir sie verarbeiten ist besonders für unsere Psyche wichtig. Nur wenn wir den Tag in der Nacht verarbeiten konnten, können wir es am nächsten Tag zu Höchstleistungen bringen. Da die REM-Phase, aber nicht eine durchgehende Phase ist, braucht man genügend Zeit dafür, also genug Schlaf.
In der Nacht ist die Zeit in der wir frei vom Gesellschaftsregime denken und träumen können.
In der wir fliegen können.
Ein kleiner Junge sitzt neben seiner Mutter im Auto, er ist aufgeregt. Sie bringt ihn zu einem Casting. Es wird die Rolle sein, die sein Leben verändert. Die sein Traum wahr werden lässt.
Er hat es geschafft.
Ein kleiner Junge sitzt neben seiner Mutter im Auto, er ist verträumt. Sie redet beim Fahren auf ihren kleinen Jungen ein. Er könnte doch nicht zum Casting, er solle sich doch lieber auf die nächste Mathearbeit konzentrieren. Sie merkt gar nicht, wie er ihr gar nicht mehr zuhört und von einem Casting träumt, auf dem er nie sein wird. Es wäre die Rolle, welche sein Leben verändern würde.
Die sein Traum wahr werden lassen würde.
Er hatte ein Traum.
2 Kommentar(e)