Ich beschäftige mich heute mit der Frage, ob es in Schulen zukünftig schon ab der Mittelstufe Profilfächer geben sollte, welche momentan erst ab der Oberstufe und damit erst ab den gezielten Abiturvorbereitungen gibt.
Einige Schüler haben Probleme mit verschiedenen Fächern in der Schule, warum also nicht einfach Abwählen, sagen die einen. Auf keinen Fall, sagen die anderen, häufig mit dem Argument, dass für die Entwicklung und das spätere Leben der Kinder alle Fächer wichtig sind und zumindest bis zur gymnasialen Oberstufe vorhanden sein sollten. Dagegen ist zu beachten, dass den Kindern durch die Abwahl mancher Fächer ein enormer Druck genommen werden kann und sie damit auch mit mehr Freude bzw. Spaß in die Schule gehen würden und die Schule generell mehr als eine schöne Sache in Erinnerung bleibt und nicht als ein Ort, an den man halt muss, aber wo jetzt auch keine Vorfreude aufkommt, wenn das Wochenende oder die Ferien vorbei sind. Ein Modell, welches beide Seiten eventuell zustimmen lassen würde, wäre z.B. eine Profilauswahl, welche die unbeliebten Fächer auf ein Minimum reduzieren würde. Von diesem System ausgeschlossen wären dabei allerdings die Kernfächer: Mathematik, Deutsch sowie Englisch.
Ich fände diese Variante sehr gut, da man, wenn man z.B. sprachlich nicht begabt ist eine zweite Fremdsprache wie Französisch oder Latein auf ein Minimum reduzieren könnte und andere Fächer, in denen man besser ist und welche einem mehr Anreize zum Lernen geben von der Stundenanzahl her erhöhen könnte.