Weniger Werbung, gesünderes Leben (Kommentar)

Altea Metani, 11e, RBZ am Königsweg. 16. November 2022
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                                            Weniger Werbung, gesünderes Leben
Werbebeschränkungen für Zucker, Fett und Salz werden nicht nur in Deutschland, sondern weltweit diskutiert. Es ist wohl unumstritten; Die Liste der Risiken und Nebenwirkungen von Werbungen, ist lang; Krankheiten wie Diabetes, Gelenkprobleme oder Bluthochdruck können die Folge sein. Genau aus dem Grund fragt man sich, ob Werbebeschränkungen allein dazu führen können, dass sich das Essverhalten von jungen Menschen bessert.
Wenn man betrachtet, wie sich Werbung auf das Essverhalten von Kindern auswirkt, kommen Ernährungsexperten ins Spiel. Ihr Ziel ist es, Familien zu unterstützen und Kindern eine gesunde Ernährungsweise beizubringen. Fraglich ist, wie viele Haushalte erst einen Experten zu Rate ziehen würden, bevor sie ihren Kindern Pommes und Pizza servieren.
Das Bündnis aus Ernährungsexperten fordert also; keine Werbung für ungesunde Nahrungsmittel von 6 bis 23 Uhr. Während dieser Zeit soll Werbung im Fernseher, Radio und auf Streamingdiensten untersagt werden. Es klingt spannend, wenn man bedenkt, dass genau diese Zielgruppe das ein oder andere Mal länger vor dem Fernseher sitzen darf. Kinder sind wohl die leichteste Beute der Werbeagenturen. Kaum flimmert die Werbung von Kinderschokolade, hat man die Beute am Haken.
Pro Tag sehen Kinder zwischen 3 und 13 Jahre alt mehr als 15 Werbespots für ungesunde Lebensmittel. Die Ampelregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag, dass Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt bei Sendungen für Kinder unter 14-Jahren nicht mehr geben. Das ist ein Weg, um die Kinder vor ungesunden Lebensmitteln zu schützen, aber reicht das aus? Bereits im jungen Alter sind Kinder schon in sozialen Medien aktiv. In diesen Medien werden Süßigkeiten und andere ungesunde Lebensmittel nicht nur verherrlicht, sondern auch stark beworben. Sollten andere Organisationen zusätzliche Unterstützung leisten? Das Bündnis erhält Zuspruch aus Großbritannien und Spanien. Ab 2024 soll es in Großbritannien eine Werbebeschränkung geben. Großartig, wenn man bedenkt, dass die Kinder, die von Übergewicht betroffen sind, lediglich noch 2 Jahre warten müssen, bis sie verdeutlicht bekommen, dass Werbung DICKE Konsequenzen mit sich bringt.
Andererseits wollen die Organisationen und auch einige Influencer überzeugen, bei diesem Problem Hilfe zu leisten. Fakt ist, dass Kinder jeden Tag von der Werbung beeinflusst werden, die sie sehen. Aus diesen Gründen haben sich Organisationen und Influencer etwas Gutes für diese Kinder ausgedacht. Sie schlagen gesunde Werbung und Plakate im Umkreis von Kitas, Schulen und Spielplätzen vor. Plakate mit der Tomate und Banane sind sicher sehr attraktiv im Rennen gegen Fastfood.
Das Bündnis hat sich entschlossen; keine Werbung für ungesunde Lebensmittel. Studien zeigen uns, dass Krankheiten, wie Diabetes, Übergewicht und Herzinfarkt durch ungesunde Ernährung verursacht werden. Die Zahlen steigen täglich; Die Faktenlage ist erdrückend, denn heute ist die Zahl der übergewichtigen Kinder um 34 Prozent höher als noch vor 10 Jahren. Es muss also dringend etwas passieren. Reichen da einige Obstplakate vor Kitas und Schulen?
Ob die Werbebeschränkungen richtig sind ? Ja, denn dadurch könnten viele Kinder ein gesünderes Leben führen. Dennoch müssten hier deutlich mehr Maßnahmen ergriffen werden. Von Kindesalter an sollten Kinder mit gesunden Lebensmittel in Berührung kommen, sodass gesundes Essen zur Gewohnheit wird. Dennoch ist es ein guter Anfang.

 
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