WM in Katar - ist ja nicht zum Einschalten

Helene Bergmann 8d EBG 8. November 2022 1 Kommentar(e)

Massive Umweltverschmutzung, die Menschenrechte werden mit Füßen getreten.
Das sind meine Gründe, die Weltmeisterschaft in Katar nicht zu gucken.

Dieses Jahr ist im Winter die Fußballweltmeisterschaft in Katar. Weil es im Sommer zu heiß ist. Da Katar keine Infrastruktur hatte, wurden in den letzten Jahren riesige Stadien gebaut.

Der Bau fand unter schlechten Arbeitsbedingungen statt. Die Arbeitskräfte, zum größten Teil aus dem Ausland, leben auf engstem Raum und müssen bei ungefähr 45 Grad arbeiten. Dabei seien ungefähr 6.500 Menschen gestorben. Die Dunkelziffer ist warscheinlich noch höher. Nach der WM werden die Stadien wahrscheinlich leerstehen, da Katar keine wirklichen Fußballmanschaften hat, die darin trainieren könnten. Aber das alles wäre nicht nötig gewesen. Man hätte einfach die WM in einem Land stattfinden lassen können, in dem es schon genug Stadien und Unterbringungen für die Menschen gibt. Da würde man Umwelt und Ressourcen schonen, weil nicht so viele Menschen nach Katar fliegen müssten und man nicht Geld für so etwas verschwenden würde.

Hinzu kommt, dass in Katar Menschenrechte kaum beachtet werden. Dabei hätte man das Geld, was man jetzt für die WM ausgegeben hat, in Gerechtigkeit und Rechte investieren können. Wenn man das geschafft haben würde, könnte man immer noch überlegen zu einer Fuballweltmeisterschaft einzuladen.

Außerdem wird bei dem Bau und der Veranstaltung im kommenden Winter die Umwelt verschmutzt. Da bemüht man sich hier, viel Gas zu sparen und dreht die Heizung runter, und da müssen die Stadien auf kühlere Temperaturen runtergekühlt werden, weil es sonst immer noch zu heiß zum Fußballspielen wäre. Da pumpt man alles in die Umwelt, da die Stadien allesamt nicht überdacht sind.

Jetzt könnte man natürlich argumentieren, dass die ganzen Gebäude schon gebaut sind und dass nichts mehr daran zu ändern ist, indem man die WM nicht guckt. Sobald die Spiele geschaut werden, wird die Fifa aber merken, dass sie die Bedenken nicht beachten muss. Dass sie also die Menschenrechte und Umwelt nicht beachten müssen und trotzdem die Leute das unterstützen, indem sie die Spiele angucken. Wenn man jetzt allerdings nicht einschaltet, merkt die Fifa, dass sie nächstes Mal so etwas nicht wiederholen kann.

Um die Menschenrechte zu unterstüzen und die Umwelt zu berücksichtigen, werde ich die Fußballweltmeisterschaft dieses Jahr nicht gucken.

 
1 Kommentar(e)
  1. Promedia Maassen
    15. November 2022

    Hallo Helene,

    vielen Dank für deinen Kommentar zur Fußball WM. Das Wortspiel im Titel ist sehr gelungen :) Wir finden es gut, dass du im letzten Absatz nochmal ein mögliches Gegenargument aufgreifst, aber auch direkt wieder entkräftest und zum Schluss deine persönliche Position noch einmal deutlich machst.

    Liebe Grüße

    Das MiSch-Projektteam
    Carina und Kerstin

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