Dieser junge Spieler der Faröer soll dem THW Kiel in der Liga helfen.
In der Welt des Handballs gibt es immer wieder junge Talente, die mit ihrem außergewöhnlichen Können und ihrer Leidenschaft für den Sport beeindrucken. Eines dieser vielversprechenden Nachwuchstalente ist Elias Ellefsen a Skipagotu. Mit gerade einmal 21 Jahren hat er bereits eine beeindruckende Karriere als Handballspieler hinter sich und steht kurz davor, zu einem wahren Star in der Handballwelt aufzusteigen.
Elias Ellefsen á Skipagøtu wurde am 19. Mai 2002 in Kopenhagen, der Hauptstadt von Dänemark, geboren, besitzt aber die Staatsbürgerschaft der Faröer. Der junge Elias entdeckte seine Leidenschaft für Handball bereits im frühen Kindesalter. Sein Talent wurde schnell offensichtlich und er begann, in der Jugendmannschaft seines lokalen Vereins H71 Hoyvik auf den Faröern zu spielen, wo auch sein Vater zu diesem Zeitpunkt spielte und später Trainer wurde. Auch der Bruder, ein Cousin und zwei Cousinen Skipagøtus spielen kompetitiv Handball.
Mit 16 Jahren wechselte Skipagøtu für ein Jahr in den Verein Skanderborg Håndbold, um seine Fähigkeiten weiterzuentwickeln, und kehrte dann wieder zu seinem Jugendverein zurück. Sein beeindruckender Spielstil mit frechen Pässen, konsequentem Eins-Gegen-Eins-Spiel und seine Spritzigkeit im Angriff wurden schon damals hoch angesehen.
Mit 18 Jahren ging er zum schwedischen Top-Club IK Sävehof, der unter anderem jährlich das größte Jugendhandballturnier der Welt veranstaltet, den Partille-Cup, zu dem 1400 Teams aus 50 Ländern anreisen. Dieser Club brachte schon über ein Dutzend bekannter Handballerinnen und Handballer hervor.
Mit Sävehof gewann das 1,85 m große Talent 2021 die Meisterschaft und 2022 den schwedischen Pokal, erzielte mit damals 19 Jahren außergewöhnliche 70 Tore in der EHF European League und 122 Tore in der Handbollsligan. Dadurch machte er den Rekordmeister aus Kiel auf sich aufmerksam.
Zur Saison 2023/2024 wechselte er zu seinem jetzigen Club THW Kiel, wo er die Rolle des Spielregisseurs von Miha Zarabec übernimmt, der sich zum polnischen Superclub Wisla Plock verabschiedete. „Skippy", wie ihn seine neuen Fans liebevoll und in Ermangelung notwendiger Sprachgewandtheit griffig nennen, trägt die Nummer 71, womit sich der Kreis zu seinem Jugendverein H71 Hoyvik schließt.
Seine neue Rolle beim Rekordmeister nimmt Skipagøtu offensichtlich ernst und bringt mit seinem Hang zum Eins-Gegen-Eins Spiel eine neue Spielweise in das kieler Angriffsspiel. Er begeistert die Fans und Kommentatoren, stößt aber auch auf teilweise nicht ganz glückliche Teamkollegen, die mit der neuen Spielweise des jungen Faröers nicht zu Hundertprozent einverstanden sind und sich erst noch an den spritzigen Spielstil gewöhnen müssen.