Immer mehr E-Autos werden in Deutschland zugelassen 2

Merle Vogel 9c Gym-Ahz Teil 2 13. November 2023

Wie gefährlich ist ein Elektroauto?

Immer wieder sind Unfälle von Elektroautos, zum Bespiel Tesla, in den Schlagzeilen, bei denen es zu Akkubränden kommt. Die einzelnen Akkuzellen überhitzen bei einem Kurzschluss und können sich dabei entzünden. Benachbarte Zellen werden dadurch ebenfalls überhitzt und können sich selbst entzünden.
In den Akkus gibt es allerdings verschiedene Sicherungsmechanismen – angefangen von einem sehr robusten Gehäuse, das möglichst crashsicher ist, über mehrere Ebenen von elektrischen Sicherungen, Temperatur- und Stromstärke-Sensoren. Zudem werden die einzelnen Zellen so konstruiert, dass sie Überdrücke kontrolliert abgeben können, ohne explosionsartig aufzuplatzen.
Auf die Frage ob E-Autos gefährlicher sind als normale Autos, haben schon viele Experten geantwortet so auch Prof. Dr.-Ing. Schümann Experte für Elektromobilität und speziell für die Leistungselektronik, die Antwort ist „Nein, sind sie nicht. Auch Benzin ist ein hoch explosives Gemisch. Sie müssen nur anders behandelt werden als Autos mit Verbrennermotoren. So wie normale Batterien nicht mit Wasser löschbar sind, sind die großen Batterien der E-Autos auch nicht mit Wasser löschbar." Stattdessen benutzt die Feuerwehr Löschdecken. Das E an letzter Stelle auf dem Kennzeichen ist in diesem Bereich von großer Bedeutung für die Einsatzkräfte, denn es zeigt, ob in dem Fahrzeug ein Batteriespeicher verbaut ist oder nicht.
Auch die Statistik spricht eine eindeutige Sprache: Die Brandgefahr bei Elektroautos ist nicht größer als bei Verbrennern, bei denen es in Deutschland jährlich mehr als 10.000 Brände gibt.


Gibt es Alternativen zu Lithium-Ionen-Batterien?

Da für viele Menschen die Herstellung der Batterien ein Problem in Bezug auf die verwendeten Materialien (Lithium, seltene Erden) und deren Abbau für die Umwelt ist, wirft sich die Frage auf, woraus Batterien in Zukunft hergestellt werden können?
Pro. Dr.-Ing. Schümann hat auf diese Frage eine Antwort gegeben: „Es gibt die Möglichkeit statt Lithium, Natrium zu verwenden. Denn Natrium wird aus Kochsalz gewonnen und Kochsalz ist genug und überall auf der Erde vorhanden."
In China gibt es schon einige Kleinstwagen, die mit einem Natrium-Ionen-Akku fahren, wie zum Beispiel der elektrische Sol E10X, der seit 2021 in China verkauft wird – ab umgerechnet 6315 Euro. Die Energiedichte dieser Natrium-Ionen-Batterien ist im Gegensatz zu den Lithium-Ionen-Batterien nicht sehr groß. Das heißt, um die Leistung einer Lithium- Ionen-Batterie zu erbringen, muss eine Natrium-Ionen-Batterie ca. dreimal so groß sein. Deshalb ist die Anwendung begrenzt: sie lohnen sich bis jetzt nur für den Einsatz in kleinen Autos, die in den Städten kurze Strecken fahren. Da das Natrium aber aus Kochsalz gewonnen wird, sind die Batterien erheblich günstiger und zudem umweltfreundlich.

 
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