Die erste einsatzfähige elektrische Lokomotive (eine Grubenlokomotive von Siemens & Halske) wurde 1879 entwickelt und auf der Berliner Gewerbeausstellung vorgeführt.
Was die meisten Menschen nicht wissen, ist, dass viele Fahrzeuge schon lange elektrisch betrieben werden. Wie zum Beispiel Züge, welche schon seit über 100 Jahren elektrisch fahren. Oder Gabelstapler, die, als sie damals erfunden wurden, elektrisch sein mussten, damit keine Abgase entstehen, die in die Lagerhallen gelangten. Das Neue ist nur, dass die Technik in den PKWs eingesetzt wird.
Elektrische Antriebe sind effizient, fahren emissionsfrei und leise.
Einfach erklärt gibt es in jedem E-Auto einen großen Batteriespeicher und einen sogenannten Wechselrichter, der aus der Gleichspannung der Batterie einen Wechselstrom erzeugt und dann einen Elektromotor damit antreibt. „Das meistverbreitete Elektroauto unter den reinen Elektroautos ist, das mit einem reinen Energiespeicher und einem Motor, meistens einem Synchronmotor.", erklärt Prof. Dr.-Ing. Ulf Schümann von der FH-Kiel. Er ist Professor für elektrische Energietechnik. Seine beruflichen Erfahrungen hat er vormals bei der Firma Continental heute Vitesco gesammelt, wo er Leistungselektronik für Elektrofahrzeuge entwickelt hat.
Außerdem weitverbreitet, sind die Plug-in-Hybridfahrzeuge, in denen sowohl ein Verbrennungsmotor als auch ein Elektromotor verbaut ist. Sie sind allerdings nicht so effizient wie die reinen Elektroautos, weil zum Beispiel der Diesel erst in Strom umgewandelt werden muss. Im Moment entwickeln sich die E-Autos ständig weiter und werden immer besser.
Doch gerade jetzt, wo das Benzin oder der Diesel enorme Preise hält, aufgrund der Energieknappheit bedingt durch die Ukraine-Krise, lohnt sich ein elektrisch betriebenes Auto besonders, denn Strom ist im Vergleich zum Benzin oder Diesel verhältnismäßig günstig. Nicht nur für Pkws, sondern eventuell auch für Motorräder, Busse oder Müllfahrzeuge wäre je nach Verwendung ein elektrischer Antrieb sinnvoll. Ein gängiges Elektroauto verbraucht auf 100 km gut 18 kWh bei einem durchschnittlichen Strompreis von aktuell 44 Cent je kWh. Ein vergleichbarer Verbrenner braucht etwa sieben Liter auf 100km, wobei man in Deutschland von einem durchschnittlichen Benzinpreis von aktuell rund 1,90 € ausgehen kann.