Es ist viel zu tun, denn bald startet wieder die Bundestagswahl in Kiel. 6-8 Monate vor der Wahl starten die ersten Vorbereitungen. Es muss geplant werden, wie viele Personen voraussichtlich per Briefwahl wählen wollen, damit alle Leute, die vor dem Wahltermin lieber Briefwahl machen wollen, es auch können. Oder wie viele Wahlhelfer*innen man für die Wahl braucht. In Kiel sind für diese Wahl rund 1500 Wahlhelfer*innen im Einsatz. Ca. 1100 bei der Urnenwahl in den Wahllokalen und der Rest bei der Briefwahl zum Auszählen der Stimmen. Doch Wahlhelfer sind nicht das einzige was man für die Wahl benötigt: Stimmzettel, Wahlurnen, Wahlkabinen und genügend Räume spielen ebenfalls eine große Rolle. Vor allem ist es wichtig, dass genügend Stimmzettel vorhanden sind. In 2021 gab es einen Vorfall in Berlin, bei dem die Wahl wiederholt werden musste, da es unter anderem nicht genügend Stimmzettel gab. Da man nicht möchte dass so ein Fehler erneut geschieht, muss man sehr sorgfältig und rechtssicher arbeiten und vorbereiten, damit die Wahl als gültig gilt.
"Die ganze Zeit um die Wahl herum ist sehr stressig, vor allem da die Wahl jetzt so kurzfristig vorverlegt wurde. Wir müssen alles, was wir sonst in 6-8 Monaten machen in 4 Monaten schaffen. Es müssen viele Überstunden gemacht werden, auch mal am Wochenende." Wahlleiter Matthias Kötter.
Neben der gesamten Planung müssen Gespräche geführt werden und es stehen sehr viele Termine an. Die Pressesprecherin Kerstin Graupner muss im Moment z.B viele Interviews führen, wie z.B. mit Bin.Blick. Außerdem muss das "Verwaltungsdeutsch" in "leichte Sprache" verfasst werden, damit man es nicht juristisch angreifen kann. Die Schreiben, in denen zur Wahl aufgefordert wird bzw. über diese informiert wird, müssen früstmöglich losgeschickt werden. Es werden Kampagnen durchgeführt, um möglichst viele Wähler*innen und Wahlhelfer*innen zu erreichen. Außerdem werden im Rathaus und auf der Straße (beispielsweise auf Littfasssäulen) Poster mit einer Wahlbekanntmachung aufgehängt und es gibt einen öffentlichen Aufruf des Oberbürgermeisters.
Die meisten Informationen werden heutzutage auf Internetseiten wie kiel.de oder über Social Media (Tik Tok, Instagram, Youtube, Facebook und X, wo die Landeshauptstadt kiel gut laufende Sozial Media Kanäle betreibt) barrierefrei an die Bürger*innen übertragen. Dort kann man dann auch am Wahltag die Wahlergebnisse fast live mitverfolgen oder in den Tagen nach der Wahl in den Zeitungen oder im Fehrnsehen noch einmal detailierter sehen.
Wenn man nicht so viel über die Bundestagswahl weiß und mehr darüber wissen möchte, kann auf den oben genannten Internetseiten recherchieren oder bei der Stadt Kiel anrufen. Diese stehen Rede und Antwort, beispielsweise für Seniorenresidenzen, Schulen und Institute. Für Menschen, deren Muttersprache jedoch nicht Deutsch ist, wurden Videos erstellt, in denen darüber informiert wird, wo und wann gewählt wird.
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