Schulen in Plön: Der digitale Kampf beginnt

Paula Hansen, Gymnasium Lütjenburg, WPK Medienpraxis 15. November 2024 2 Kommentar(e)
Die Digitalisierung der weiterführenden Schulen © Fotografin: Paula Hansen

Im Kreis Plön wird die Digitalisierung der Schulen jetzt ernsthaft angegangen. Im September 2024 hat der Ausschuss für Schule, Kultur und Sport ein neues Ausstattungskonzept beschlossen. Ziel ist es, die weiterführenden Schulen zeitgemäß auszustatten. Geplant ist, alle Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse mit Leih-Tablets, die vom Kreis als Schulträger gestellt werden, stabilem WLAN und einer besseren Internetanbindung zu versehen. Auch interaktive Tafeln gehören dazu. Das Ziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen die digitalen Kompetenzen erlernen und anwenden können.

Die Digitalisierung der Schulen,ist für uns Jugendliche besonders wichtig,da sie uns besser auf die Zukunft vorbereitet. Wir lernen mit modernen Geräten,können schneller Informationen finden und lernen mit digitalen Medien umzugehen. Das Gymnasium Lütjenburg hat schon eine digitale Oberstufe mit einem „Bring Your Own Device" (BYOD)-System eingeführt und ab der 5. Klasse startet man bereits mit dem PC-Führerschein.

Der Gedanke, mehr digitale Medien in den Unterricht zu bringen, ist nicht neu. Seit Jahren wird darüber gesprochen, aber bisher fehlte es an der Umsetzung. Jetzt wird der Kreis Plön aktiv. Neben technischen Geräten steht die Weiterbildung der Lehrerinnen und Lehrer im Mittelpunkt. Regelmäßige Schulungen und Fortbildungen sollen sicherstellen, dass Lehrkräfte und Schüler bald sicher und kompetent mit digitalen Lernplattformen, Apps und Online-Tools arbeiten können.

„Es ist eine freiwillige Leistung, aber eine wichtige Investition in die Zukunft", betonte Kreistagsmitglied Christian Lüken, der sich für das Projekt stark macht. Allerdings geht eine solche Veränderung nicht ohne Kosten: Der Kreis Plön wird Unterstützung vom Land und Sponsoren benötigen, damit die Schulen die laufenden Kosten nicht alleine tragen müssen. Auch langfristige Investitionen sind erforderlich, damit die Ausstattung auf dem neuesten Stand bleibt. 

Ein weiteres Thema ist der technische Support. Mehr digitale Technik in der Schule bedeutet mehr Aufwand für Wartung und Pflege. Deshalb plant der Kreis, zusätzliche IT-Fachkräfte anzustellen, die den Schulen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Diese sollen sicherstellen, dass die Geräte zuverlässig funktionieren, die Netzwerke stabil bleiben und die Systeme sicher sind. Geplant ist zudem eine IT-Hotline für technische Fragen im Unterricht. 

Das Digitalisierungskonzept für die Schulen ist Teil eines größeren Plans des Kreises Plön, der als „Smart Region" bekannt ist. Der Kreis möchte mit „Smart Education" ein Beispiel für andere Regionen sein. Es geht nicht nur darum, die Schulen moderner zu machen, sondern die gesamte Region davon profitieren zu lassen. Ein digital gut ausgestatteter Schulalltag kann Eltern, Unternehmen und dem Kreis Plön helfen, sich besser zu vernetzen und im digitalen Wandel erfolgreich zu sein. Mit der Digitalisierung der Schulen verändert sich im Kreis Plön nicht nur der Unterricht – es ist ein wichtiger Schritt in Richtung Zukunft.

 
2 Kommentar(e)
  1. Luise
    18. November 2024

    Hey Paula, mir hat dein Artikel sehr gefallen, da es auch an meiner Schule ein sehr aktuelles Thema ist.
  2. Claudia
    19. November 2024

    Liebe Paula, ich fand deinen Artikel sehr interessant und wichtig für die Zukunft. Spannend, wie Plön bei der Digitalisierung der Schulen vorangeht! Hoffentlich ziehen andere Städte bald nach und lernen von den Erfahrungen. Toll, dass du dich mit dem Thema befasst hast! Viele Grüße Claudia

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