Eine Reitoase inmitten der Stadt

Greta Lina Lehnert 16. November 2024 1 Kommentar(e)
Der Dressurplatz des Stalls mit Sicht auf die Außenställe an der Reithalle und auf das Stallgebäude © Julia Kins

Mitten im Herzen von KIel eröffnet sich eine andere Welt, ein Reitverein inmitten der Stadt. Sobald ich den Stall betrete, steigt mir der Duft von Heu in die Nase, ich höre Pferde schnauben und Hufgeklapper.Ich werde freundlich von der Pächterin Wibke Kins begrüßt.Während sie das Futter vorbereitet, erzählt sie mir einiges über den Verein und den Stall.Der Verein hat einige Angebote, darunter den Reitunterricht, das Voltigieren und den Reitunterricht für Menschen mit Inklusion.

Für diesen Schulbetrieb hat der Verein sechs Schulpferde und es sollen noch mehr werden.Außerdem gibt es einen Pensionsbetrieb mit ca. 35 sogenannten Einstellern. Das sind Pferde, die für einen bestimmten Geldbetrag  eine Box und eine bestimmte Menge an Stroh und Heu bekommen.Auch Lotta Janetzko hat ihren Elvis seit eineinhalb Jahren hier stehen. "Ich kann immer spontan zum Stall", erzählt sie mir. Vorher lief der gutmütige Haflinger im Schulbetrieb. Nicht nur für sie ist es ein Glücksfall, dass der Stall mit dem Fahrrad erreichbar ist. Auch viele Studenten kommen von der Uni in der Nähe vorbei.

Doch natürlich hat die zentrale Lage auch einige Nachteile. Man müsse zum Beispiel das gesamte Futter kaufen und könne nichts selbst anbauen. Denn mit ca. 3 Hektar ist die Fläche nicht besonders groß. Dennoch reicht der Platz für drei größere Koppeln und einige Paddocks. Außerdem beherbergt das Gelände ein großes Stallgebäude, zwei Reithallen, einige Außenställe, einen großen Geländeplatz, zwei Außenplätze, einen Longierzirkel und eine Führanlage. "Es gibt alles was man als Pferdebesitzer braucht.", erzählt mir Lotta Janetzko, sie sei komplett zufrieden und glücklich.

Nach einer kleinen Rundtour bin auch ich begeistert. So viel auf einer relativ kleinen Fläche unterzubringen ist nicht einfach, doch es hat gut funktioniert. Denn der Verein hat natürlich auch ein Reiterstübchen, eine Art Aufenhaltsraum für Reiter und Besucher. Außerdem wohnt die Familie Kins auch noch mit auf dem Hof.

Später schaue ich mir noch das Voltigiertraining an. Voltigieren ist eine Sportart, in der auf dem Pferderücken turnerische und akrobatische Übungen durchgeführt werden. Für mich ist es sehr beeindruckend zu sehen, wie schon jüngere Kinder im Gallopp einige Übungen durchführen. Julia Kins erklärt mir einige Übungen. Es gibt zum Beispiel die Fahne. In der Fahne streckt man einen Arm nach vorne und ein Bein nach hinten, wobei man sich am Voltigiergurt festhält und das Bein auf dem Pferderücken liegt.

Nach diesen großartigen Eindrücken bin ich begeistert und würde jedem der Pferde mag, einen Besuch auf dem Hof empfehlen, um eine Reitstunde zu nehmen oder das Voltigieren einmal auszuprobieren.

 
1 Kommentar(e)
  1. Promedia Maassen
    18. November 2024

    Hallo Greta! Herzlichen Dank für deinen Beitrag zur Reitoase. Es ist natürlich super, wenn der Reiterhof durch die Lage für die Reitbegeisterten so einfach zu erreichen ist. Du hast einen schönen beschreibenden Einstieg gewählt, sodass die Leserinnen und Leser sich gut in die Situation hineinversetzen können. Toll ist auch, dass du auch direkte Zitate in deinen Text eingebaut hast, so wirkt er nochmal lebendiger. Liebe Grüße Dein MiSch-Projektteam Carina und Kerstin

Kommentar schreiben

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert