Niki Lauda - Ein einmaliges Talent

Niki Lauda mit bürgerlichen Namen Andreas Nikolaus Lauda wurde am 22 Februar 1949 in Wien geboren. Er wuchs in einer wohlhabenden, leitenden Industrie Familie auf, jedoch half ihm dies in dem Anfangsstadium seiner Karriere nicht. In seiner Autobiographie „To Hell and back", schrieb der Österreicher, dass seine Eltern, insbesondere sein Vater, seinen Wunsch in die Autorennszene zu gehen, nicht befürwortete. Dennoch schaffte er den Sprung durch viel harte Arbeit und den ungebrochenen Willen, dass dies die einzige Sache sei die er im Leben machen wollen würde. Er nahm viele Kredite bei österreichischen Banken auf, um sich in die Formel 2, in den March-Rennstall, einzukaufen. Nach einigen Komplikationen mit dem March Team wurde der BRM-Rennstall auf Lauda aufmerksam. Gegen Ende des Jahres 1972 war Lauda stark verschuldet, in einem Kommentar in seiner Biographie sagt er auch, dass es an Verrücktheit grenzte, was er da tat. Durch eine steigende Präsenz in der Formel 1 Welt wurde Enzo Ferrari, der Inhaber und Gründer von Ferrari, auf Lauda aufmerksam. Im Juli 1973 war sich Ferrari nun sicher, dass Lauda es wert sein würde, diese große Summe zum herauskaufen aus dem noch laufenden Vertrag zu zahlen. In den folgenden Jahren blieb Lauda bei Ferrari. Den ersten richtig großen Erfolg vollbrachte der Österreicher im Jahre 1975, wo er mit den Siegen in Monaco, Zolder, Anderstorp, Le Castellet und im späteren auch Watkins Glen den Weltmeistertitel gewann. Doch schon in seiner nächsten Saison stand das Ereignis bevor welches ihn weltbekannt machte. Die Saison 1976 verlief anfangs gut, er heiratete seine Frau Marlene in Wien. Auf der Renntrecke, in der er 1975 die schnellste gefahrene Runde aufstellte, und zwar mit nur 6.58.6 Minuten, jedoch war dies nur eine Trainingszeit. Am 1. August 1976 verunglückte Niki Lauda auf dem Nürburgring nahe des Bergwerk-Abschnittes. Die genaue Ursache konnte nie bestimmt werden. Der Österreicher saß 55 Sekunden lang in seinem brennenden Auto fest, bevor er gerettet werden konnte. Er wurde mit schwersten Verbrennungen im Gesicht und an den Händen, sowie Verätzungen in der Lunge durch giftige Brandgase, in ein Mannheimer Krankenhaus eingeliefert. Nach mehreren Hauttransplantationen im Gesicht, die ihm sein markantes Aussehen verliehen, welches die meisten von ihm kennen. Am 12. September 1976, nach nur 42 Tagen im Krankenhaus begab sich Lauda entgegen allen ärztlichen Anweisungen, mit noch immer schwersten Verletzungen, wieder in seinen Ferrari und belegte beim Großen Preis von Italien den 4. Platz. Zwar gewann er den Titel 1976 nicht mehr, jedoch folgten 1977 und 1984 weitere Siege und Titel. Er ist bis heute einer der bedeutendsten Rennfahrer aller zeiten, er entwickelte die Formel 1 weiter. Sei es durch neue Angehens Weisen, unglaubliche Erfolge oder außergewöhnliche Taten. Jemanden wie Niki Lauda wird es kein zweites Mal geben. Lauda verstarb am 20. Mai. 2019 in Zürich in der Schweiz.