Kommentar von Erik Schwarz
Medienpraxis 10c, Gymnasium Lütjenburg
Ob Red Bull, Emirates oder ein russischer Oligarch.
Der Fußball hat eine neue Ebene erreicht. Noch nie haben die 18.
Bundesligisten in Deutschland mehr ausgegeben als diesen Sommer. Noch nie
wurden für einen Spieler über 500 Millionen Euro ausgegeben. Dieser Sommer, war
ein Sommer der Superlativen. Mehr ist moralisch nicht vertretbar.
Der war schon vor 5000 bekannt, in China wurde
zur dieser Zeit ein ähnliches Spiel gespielt, nämlich "Ts'ah'Küh". Aber auch in
Europa war Fußball bekannt. Ab dem Mittelalter spielte man ein Spiel, das den
Fußball von heute ähnlich ist. Damals spielten zwei Dörfer gegeneinander,
Sieger war der, der als erstes den Ball doch das Tor auf dem Gegners Dorfplatz
schoss. Solche Spiele gingen mehrere Tage.
Im Jahre 1846 schrieben Studenten der
Universität von Cambridge(England) das ersten Fußballregelwerk der Neuzeit.
Mannschaften hatten damals bis zu 20 Feldspieler. Einige der Regeln haben noch
heute ihre Gültigkeit. Der erste Fußball Club der Welt wurde am 24 Oktober 1857
gegründet. Der Klub spielt heute in den unteren Englischen Ligen. Und wenn man
heute jemand fragt "Wie heißt der erste Offizielle Fußball Club der Welt? "
bekomme ich als Antwort ein Schultern zucken.
Echte Traditionsvereine gibt es im Fußball nur
noch selten und wenn, dann plagen sie sich mit Finanziellen Problemen. Zum
Beispiel der Bulgarische Rekordmeister ZSKA Sofia, dieser musste 2015 in die 3.
Liga Zwangs Absteigen. Grund war ein Insolvenzverfahren gegen den Klub. Das
gleiche Schicksal hatte auch der schottische Rekordmeister Glasgow Rangers, sie
mussten damals in die 4.Liga. Weitere Beispiele lassen sich Europa weit finden.
Kann ein Traditionsverein heutzutage noch ohne Investor überleben? Die traurige
Wahrheit ist: Nein, vermutlich nicht.
Bayern und Dortmund muss man dabei außen vorlassen.
Aber Vereine wie KR Reykjavik, FC Linfield und Co. Sind in ihren Ligen klar die
besten aber auf internationaler Ebene sind sie unbekannt. Oder haben Sie schon
mal von diesen Vereinen gehört?
Ein zentraler weiterer Punkt ist die Jugend.
Kleinere Vereine setzen zu 100% auf sie. Denn das ist ein Mittel um mehr
Einnahmen zu machen. Und der Marktpreis steigt, besonders gefragt sind
Linksvertediger, Mittelstürmer und Torhüter. Aber muss das sein? Einen 18-20-Jährigen
für 50,80,180 Millionen Euro zu holen und ihn dann meistens auf der Bank schmoren
zu lassen. Anderseits wollen die Spieler, dass auch, denn Verein Wechseln ob
wohl sie noch ein 5-Jahres Vertrag haben. Siehe der Fall Dembele.
Weg von den Spielern zurück zu den Vereinen.
Milliardäre, die nicht wissen wohin mit ihrem Geld kaufen sich heutzutage ein
Fußballverein. In diesen Verein schaufeln sie dann ihr Geld rein um sich in
Ruhm zu baden: Ohne sie wäre die Meisterschaft gar nicht möglich gewesen. Dazu
möchte ich Ihnen ein Beispiel nennen: Die AS Monaco.
Wir schreiben das Jahr 2011 die AS Monaco
steht auf den letzten Platz der League 2. Doch kurz vor dem Konkurs des Vereins
kam der schwere reiche russische Öl-Monarch Dmitri Rybolovlev und rettet die AS
in letzter Minute. Nun im Jahre 2017 ist die AS Monaco französischer Meister.
Und Rybolovlev ist der heimliche Held. Weitere Beispiele lassen sich Europa
weit problemlos finden sei es in Österreich der FC Red Bull Salzburg oder in
England Manchester City FC oder in Deutschland die TSG Hoffenheim oder jüngst
der Rasen Ballsport Leipzig. Einige mit mehr Erfolg andere weniger. Erleben die
Amateur Vereine in Deutschland ein Aufschwung. Ja, den viele Fans reichst mit den
Unsummen, die im Profifußball bezahlt werden. Das tut den kleinen Klubs auch
gut, für sie ist jeder Cent wert.
Die UEFA muss die Notbremse ziehen sonst geht
der Fußball an den Millionen Geldern kaputt. Erste Maßnahmen wurden getroffen
zum Beispiel mit dem FFP, den Financel Fair Play. Ob eine Verschärfung des
Regelwerks funktioniert und ob sich die Lage wieder etwas beruhigt, steht in
den Sternen. (Sw)