Overwatch - Spiel des Jahres 2016

Gymnasium Kronshagen 8. November 2017

Overwatch ist am 24.05. 2016 von Blizzard Entertainment
veröffentlicht worden. Es ist ein Multiplayer-Ego-Shooter, also ein Spiel das
von mehreren Spielern gleichzeitig auf demselben Medium, also entweder PC oder
Konsole, gespielt wird.

Die Handlung befindet sich in einer Zukunftswelt, in
der es schon Roboter gibt, die für sich selbst denken, fühlen und handeln können.
Wegen eines Aufstandes dieser Roboter wird Overwatch zur Klärung des Konfliktes
einberufen und nach einigen Jahren wieder aufgelöst. Jahre nach dieser
Auflösung handelt das Spiel. Es kommen Charaktere aus der Organisation
Overwatch, aus der Terrororganisation Talon und Helden, die in keiner von
beiden Organisationen tätig sind, vor. Es hat eine eher kindlich gehaltene
Grafik, deswegen beschweren sich Spieler immer wieder über das USK von 16
Jahren. Overwatch hat im Moment mehr als
30 Millionen Spieler weltweit. Die Tendenz ist steigend. Das von Jeffrey Kaplan
(Jeff) als Game Director entwickelte Spiel ist auch in der e-Sport-Szene aktiv.
Dazu passt, dass es ein Teamspiel ist, sechs Spieler treten gegen weitere sechs
Spieler an. Am 04.11.2017 ging der zweite Overwatch World Cup zu
Ende, wieder mit dem Sieger Südkorea. Deutschland hat im Achtelfinale gegen die
USA mit 3:0 verloren. Schon allein die Masse an Kanälen, die diese Events live
übertragen haben, zeigt schon, wie viele Overwatch gerne und häufig verfolgen.
Aber auch außerhalb vom Worldcup ist Overwatch präsent, zum Beispiel in der neu gegründeten Overwatch
League und bei Overwatch Contenders. Im Jahr 2016 war Overwatch in mehr als 50
Kategorien bei unterschiedlichen Preisen wenigstens nominiert. Die meisten
dieser Kategorien hat es sogar gewonnen. Es sticht heraus, dass Overwatch vor
allem in der Kategorie „Game of the Year" nominiert war und diese auch sehr
häufig gewonnen hat.

Am Anfang jedes Spiels wählt jeder der Spieler sich einen
Helden aus den vier unterschiedlichen Klassen aus. Die ersten beiden Klassen
sind die Offensive und die Defensive.
Ihre Charaktere sind hauptsächlich dafür da, Schaden beim Gegner anzurichten.
Wie die Namen schon sagen, haben die Offensiven eher Fähigkeiten, die einem das
Angreifen erleichtern, die Defensiven haben dafür die Fähigkeiten, die es ihnen
erleichtern zu verteidigen. Die dritte Klasse ist die der Tanks, sie sind dafür
da, Schaden vom Team fernzuhalten. Dies wird ihnen erleichtert durch mehr
Lebenspunkte sowie Fähigkeiten wie Schilde. Die letzte Klasse ist die der
Unterstützer, sie heilen das Team oder verstärken es durch zum Beispiel
Geschwindigkeit. Jeder Spieler hat eine bestimmte Zeit, sich einen Charakter
auszusuchen. Nachdem diese Zeit verstrichen ist, gibt es wieder eine Zeit, in
der sich ein Team darauf vorbereitet, zu verteidigen und das andere sich
dementsprechend darauf vorbereitet, anzugreifen oder sich beide Teams darauf
vorbereiten anzugreifen, es kommt auf den Spielmodus an. Natürlich kann man den
Helden im eigenen Startraum wechseln. In der Schnellsuche und in der Rangliste
gibt es vier verschiedene Spielmodi.

Im Ranglistenmodus wird jede Karte zweimal gespielt. Also
bei den Angriffskarten greift jedes Team einmal an, bei den sogenannten "Eskortkarten" eskortiert
jedes Team einmal und bei den Hybridkarten genau dasselbe. Nur bei den
Kontrollkarten bleibt es so, dass der Gewinn von zwei Karten notwendig ist.

Man muss vor jeder
Saison zehn Spiele spielen. Die Ergebnisse führen zur Einordnung in die
Rangliste. Es kommt vor allem auf die eigene Leistung an und nicht darum, ob man
gewinnt oder verliert.

Außer der Schnellsuche und dem Ranglistenmodus gibt es noch
die Arcade und den Spielebrowser. Im Spielebrowser kann sich jeder Spieler ein
eigenes Spiel basteln.

Im Arcade kann man im Moment zwischen fünf verschiedenen
Spielmodi auswählen.

Overwatch hat im Moment 25 Helden. Die neueste (26.) Heldin
ist im Moment auf der Blizzcon in Kalifornien spielbar, genau wie die neue
Hybridkarte Blizzardworld.

Jeder von diesen 26 Helden hat unterschiedliche Fähigkeiten,
die Heilungs-, Bewegungs- und Schadensfähigkeiten umfassen. Diese haben nach
der Verwendung einen Zeitraum, in dem man sie nicht benutzen kann, dieser
reicht bis 30 Sekunden.

Außer diesen Fähigkeiten, die jedem Helden am Anfang jeder
Runde zur Verfügung stehen, hat jeder Held eine Ultimativkraft, die sich aber
erst aufladen muss. Jede „Ult", wie sie kurz genannt wird, hat eine
unterschiedliche Aufladezeit. Sie lädt sich durch verursachten Schaden, Heilung
und die Zeit auf. Solange sie aktiv ist, kann sie sich nicht wieder aufladen.

Overwatch hat zwar eine Handlung, die sogar sehr lang und
komplex ist, aber die sich im Spiel nur durch Sprüche und Unterhaltungen der
Charaktere wiederfindet.

Weil Overwatch in die Kategorie Teamspiel gehört, ist die Abstimmung der
Spieler des Teams untereinander wichtig, sowie auch die richtige
Teamzusammenstellung. Es ist kaum möglich, mit sechs offensiven Helden ein
Spiel gegen ein gut ausgewogenes Team zu gewinnen. Häufig wird ein sogenanntes
2-2-2 angestrebt, das zwei offensive oder defensive Helden, zwei Tanks und zwei
Heiler beinhaltet. Oftmals wird dies aber verfehlt, weil mehrere Spieler die
Offensiven oder die Defensiven spielen wollen.

Leider leidet Overwatch zurzeit vor allem im Ranglistenmodus
unter Trollpicks, also Spielern, die absichtlich einen Helden wählen, der nicht
in die Komposition des Teams passt oder den sie nicht spielen können. Oder sie
beteiligen sich nicht am gemeinsamen Angreifen oder Verteidigen. Außerdem gibt
es immer wieder Spieler, die den Voicechat zubrüllen. Der Voicechat ist ein im
Spiel integriertes Mittel, mit dem sich Spieler im Team untereinander
verständigen können.

Im Ranglistenmodus lassen sich Punkte sammeln, um die Waffen
eines Charakters zu vergolden. Diese Punkte bekommt der Spieler pro Sieg oder
am Ende einer Saison, welche jeweils zwei Monate dauert. Je höher der Spieler in
der Rangliste steht, umso mehr Punkte
bekommt er am Ende einer Saison.

Ich persönlich mag Overwatch so gerne, weil es so viele
Variationen an Helden und Spielmodi bietet, die sich alle unterschiedlich
spielen lassen. Das Einzige, was mich stört ist, dass es häufig in der
Rangliste wenig qualifizierte Mitspieler gibt. Dadurch kann es passieren, sechs
Spiele in Folge zu verlieren, weil die Mitspieler nicht die richtigen
Charaktere wählen. Aber Blizzard arbeitet schon an diesem Problem, sodass die
Spieler Hoffnung haben können, bald wieder vernünftig spielen zu können.

Wer im Allgemeinen gerne Teamspiele spielt und das noch mit
Action kombinieren möchte, für den ist Overwatch perfekt geeignet.

Jasper Mikuteit, Klasse 9b, Gymnasium Kronshagen

 
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