Wie sieht es in einer freiwilligen Feuerwehr aus (2)

Kathrin Ahlmann-Eltze 12. November 2018

Wie sieht es eigentlich in einer freiwilligen Feuerwehr aus?

Am 09.11.18 berichtete der Wehrführer der freiwilligen Feuerwehr Tetenhusen, Jens Dau (29), über sich und die Feuerwehr.
Über sich konnte er gar nicht viel erzählen.
In der Schule war er durchschnittlich. Erfolgreich hat er die Realschule abgeschlossen.
Direkt nach der Schule hat J. Dau eine Ausbildung in einer Meierei absolviert.
Jetzt plant und betreut er die Bauphasen diverser Meiereien.
2001 ist J. Dau in die Jugendfeuerwehr eingetreten. Dann ging alles seinen Gang. Von 2013 bis 2016 war er als Gruppenführer tätig. Danach ging es als Wehrführer weiter.
Als Gruppenführer hatte er schon sehr viele Einblicke in die Wehrführung. Dadurch konnte er es sich auch sehr gut vorstellen, Wehrführer zu werden.
Als Wehrführer ist der freiwillige Dienst meist anstrengend. Trotzdem macht ihm diese Tätigkeit immer noch sehr viel Spaß.

Aber wie sieht denn jetzt so ein Alltag in einer freiwilligen Feuerwehr aus?

"Vom Alarm bis zum Ausrücken des Einsatzfahrzeuges benötigen wir ca. 5-7 Minuten", meinte er.
"Das Ganze hängt davon ab, zur welcher Zeit die Sirene ertönt." Die meisten Mitglieder seien tagsüber auf ihrer Arbeit, das gehe ihm genauso. Man muss ja zumindest eine Mannschaft zusammen haben, um losfahren zu können.
Die meisten Einsätze laufen wie folgt ab:
Als erstes kommt die Anfahrt mit Sonderrechten (Martinshorn u. Blaulicht). Bei der Ankunft meldet man die „Lage auf Sicht" an die Leitstelle. Der Einsatzleiter geht dann direkt in die Erkundung. Die Mannschaft baut in der Zeit eine Wasserversorgung auf und wartet auf weitere Befehle. Wenn der Einsatzleiter von der Erkundung zu seiner Mannschaft zurückkommt, gibt er die Lage bekannt und setzt seine Leute dementsprechend ein. Danach meldet er alles an die Leitstelle. Falls man nicht genug Kameraden zusammen bekommt, fordert man bei der Leitstelle eine Nachbarwehr zur Unterstützung an. Die Leitstelle alarmiert oft schon zwei bis drei Wehren sofort mit.
Zuviel ist immer besser als zu wenig.

J. Dau kann auf 42 aktive Mitglieder zurückgreifen. 36 Kinder und Jugendliche kann er in der Jugendfeuerwehr verbuchen. Und dann gibt es auch noch einen Musikzug mit 19 Angehörigen.
Nach der aktiven Zeit kann man in die Ehrenabteilung wechseln. Dort sind zur Zeit 9 Mitglieder.
Das Ganze wird durch 107 passive Mitglieder gefördert.
Jens Dau (Gemeindewehrfüher)

Emily Plöhn, 13 Jahre, alt Klasse 7a des Gymnasium Kronwerk

 
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