Fleischkonsum in Deutschland

WPU Medienpraxis (Gymnasium Lütjenburg) 20. November 2019 1 Kommentar(e)

Ein Kommentar von Milane Czop

Immer häufiger wird man mit dem Thema Klimaschutz konfrontiert. Momentan gehen viele Klimaaktivisten auf die Straßen um zu demonstrieren. Das Projekt ,,Fridays for Future", gegründet von ,,Greta Thunberg" macht vor allem die Politiker verantwortlich für den Klimawandel mit seinen verheerenden Folgen. Dabei spielt der Fleischkonsum von uns Bürgern eine noch größere Rolle beim Klimawandel. In Deutschland werden in einem Jahr rund 60 Kilogramm Fleisch pro Kopf verzehrt.

Zu hoher Fleischkonsum hat auch Folgen für unsere Gesundheit, denn Fleisch kann krank machen. Um zu vermeiden, dass die Tiere in der Massentierhaltung erkranken werden ihnen massive Antibiotika verabreicht. In Mastbetrieben kommt es oft vor, dass z.b. Zehntausende Hühner gleichzeitig in Ställen gehalten werden. Um sicherstellen zu können, dass die Hühner sich nicht gegenseitig anstecken, werden zur Vorbeugung allen Hühnern Antibiotika verabreicht, da ein einzelnes erkranktes Tier häufig nicht rechtzeitig erkannt wird.
Wenn Menschen viele mit Antibiotika behandelte Tier konsumieren, können sie sogenannte Resistenzen gegen sowohl harmlosen als auch gefährlicheren Infektionen entwickeln. Im Falle einer schweren Erkrankung helfen Patienten dann keine herkömmlichen Antibiotika mehr. Im schlimmsten Fall kann das zum Tod führen.

Darüber hinaus scheint Tierquälerei in der Tierzucht der Normalfall zu sein. Damit die Tiere sich in den engen Ställen nicht untereinander verletzten, werden den Ferkeln häufig der Ringelschwanz abgeschnitten, da diese ansonsten von den Artgenossen mangels Beschäftigungsmöglichkeiten angebissen werden. Dazu werden fast allen Schweinen die Eckzähne abgeschliffen. Dabei ist es bis zu einem gewissen Zeitpunkt erlaubt, die Eingriffe ohne Betäubung durchzuführen. Auch Hühnern wird ohne Betäubung der schmerzempfindliche vordere Teil des Schnabels abgetrennt, Kälber werden meist ohne Betäubung kastriert und ihnen wird das Horn ausgebrannt, damit sie sich in den engen Ställen nicht gegenseitig verletzten.

Ein weiterer Gesichtspunkt ist, dass die Fleischindustrie unsere Umwelt zerstört. Etwa 30% der gesamten Treibhausgase sind der Viehzucht geschuldet. Zusätzlich werden Durchschnittlich 15.000 Liter Wasser verbraucht um ein Kilogramm Rindfleisch herzustellen.
Laut Schätzungen des Weltagrarrats der UNESCO dienen 70% der landwirtschaftlichen Flächen weltweit der Nutztierhaltung für den Anbau von Futtermitteln. In den letzten 50 Jahren hat sich der Fleischverbrauch vervierfacht, das hat immense Auswirkungen auf die Umwelt.

Abschließend kann man sagen, dass Tiere genau wie Menschen fühlende Lebewesen sind und das es sowohl den Menschen gesundheitlich, als auch unserer Umwelt helfen würde, wenn wir den Fleischkonsum reduzieren würden. Eine Möglichkeit für die Lösung des Problems wäre weniger Nutztier zuhalten, wodurch weniger Futtermittel benötigt wird. Dadurch braucht man nicht so viel Anbaufläche und kann somit das Klima schützen.

 

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fleischkonsum_in_Deutschland

https://www.t-online.de/gesundheit/ernaehrung/id_81756480/antibiotika-im-fleisch-wie-schlimm-ist-es-wirklich-.html

https://www.miss.at/so-zerstoert-der-fleischkonsum-unseren-planeten/

https://www.peta.de/die-5-besten-gruende-gegen-fleisch

https://www.peta.de/umwelt

 
1 Kommentar(e)
  1. Amelie
    21. November 2019

    Lobenswerter Kommentar!

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