Verpackungsmüll - Warum nicht einfach unverpackt?

Klasse 8 (Max-Planck-Schule Kiel) 19. November 2019 1 Kommentar(e)
© Foto: Josefine Schäkel

Das Meer könnte laut Umweltorganisationen wie dem WWF bald mehr Plastik als Fische beinhalten, ein großer Teil davon ist Verpackungsmüll. Aber warum verkaufen die Läden überhaupt noch Produkte mit Verpackung und nicht ohne, wie der „unverpackt Laden“ in Kiel?

Ich habe die deutsch-französische Ladeninhaberin Marie Delaperrière gefragt, warum ihrer Meinung nach im Verkauf noch immer so viel Verpackungsmüll entsteht. Sie glaubt, dass die Läden nicht die Möglichkeit haben, alle Produkte unverpackt zu verkaufen. Zudem trauen sie sich vielleicht nicht, Druck auf den Hersteller auszuüben und diesem verständlich zu machen, dass der Aspekt den Käufern wichtig wäre. Deshalb meint sie: „Es wäre schön, wenn man sich dafür einsetzen würde". Marie hat bereits einen großen Schritt gemacht, denn ihr „unverpackt Laden“ verkauft Produkte, die in großen Portionen erworben wurden und lose verkauft werden. So wird jede Menge Verpackung eingespart.

Um noch nachhaltiger zu verkaufen, wählt sie ihre Produkte selbst aus und achtet dabei auf regionale Erzeuger und Lieferanten. Sie steht im ständigen Austausch mit ihren Lieferanten, um auf möglichst viel Verpackung zu verzichten. Jedoch gibt es schwierige Produkte wie Fisch oder Fleisch, bei denen strenge Hygienevorschriften gelten. Den Verkauf dieser Produkte zu optimieren, überlässt der „unverpackt Laden“ den Fachläden wie der Metzgerei oder der Fischräucherei. Wenn Sie als Konsument auf unnötigen Verpackungsmüll verzichten wollen, rät Marie: „Ich empfehle den Tag zu planen und vorsorglich Mehrwegverpackungen und Stoffbeutel für Einkäufe oder gekaufte Snacks mitzunehmen."

Dieser Laden ist ein tolles Beispiel für eine nachhaltige Entwicklung und trägt dazu bei, Verpackungsmüll zu verringern.

Josefine Schäkel, 13 Jahre, Max-Planck-Schule Kiel

 
1 Kommentar(e)
  1. hale schulusen
    2. Dezember 2019

    gute idee die leute darauf aufmerksam zu machen

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